Wolfgang Tillmans war in der Vergangenheit bereits an einer Gruppenaussetllung im Irish Museum of Modern Art (IMMA) beteiligt, aber dies ist seine erste Einzelausstellung im Museum und sein erstes Einzelprojekt in Irland. Die Aussetllung umfasst neue Arbeiten des Künstlers, der im vergangenen Jahr eine große Ausstellung in der Tate Modern in London hatte.
„Rebuilding the Future" umfasst über 100 Werke und dokumentiert Tillmans' einzigartige Arbeitsweise. Diese neue Ausstellung im IMMA vereinigt Werke aus Tillmans‘ gesamter Karriere und in zahlreichen Formaten, die im IMMA in direktem Bezug zu den Räumen und der Atmosphäre des Museums installiert wurden. Tillmans ist vor allem ein Fotograf, arbeitet aber auch in einer Vielzahl anderer Medien. Die Ausstellung umfasst Arbeiten auf Papier mit und ohne Kamera, Tonarbeiten, Bewegtbildarbeiten und Installationen. Von zentraler Bedeutung für Tillmans' Praxis ist auch die Produktion von Büchern, Katalogen und Zeitschriftenartikeln sowie in jüngster Zeit von Live- und Tonträgermusik. Die fesselnde neue Klangarbeit, "I Want to Make a Film" (2018), die sich mit der Frage nach der Geschwindigkeit und Entwicklung von Technologien und ihrer Auswirkungen beschäftigt, wird im IMMA erstmals gezeigt.
"Rebuilding the Future" beinhaltet Arbeiten, die sich mit dem Prozess der Zeit beschäftigen. Die Ausstellung fungiert als offene Frage, die das Publikum interpretieren kann. Dieses breite Themenspektrum spiegelt sich in der Vielfalt der Produktions- und Darstellungsmethoden der Ausstellung wider. Dabei wird jede Arbeit so ausgewählt und installiert, dass sie sowohl die Natur des Ausstellungsraumes als auch die unmittelbaren Anliegen von Tillmans reflektiert.
Wolfgang Tillmans wurde 1968 in Remscheid geboren und lebt und arbeitet in Berlin und London. In den 90er Jahren wurde er bekannt, als er sich mit der damaligen Pop- und Jugendkultur auseinander setzte und sich als Chronist einer Generation etablierte. Seitdem zählt er zu den bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen und Künstlern. Zuletzt hatte er Einzelausstellungen im Kunstverein in Hamburg, in der Fondation Beyeler, Riehen/Schweiz, im Metropolitan Museum of Art, New York (2015) und in der Tate Modern, London (2017). Im Oktober 2018 erhielt Tillmanns den Kaiserring der Stadt Goslar, einen der renommiertesten internationalen Kunstpreise, der seit 1975 jährlich vergeben wird.
Die Ausstellung wird durch eine Reihe von Veranstaltungen begleitet.
Aktuelle Informationen zum Rahmenprogramm sind über die
IMMA Talks Mailingliste erhältich.
Unterstützt vom Goethe-Institut Irland
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