Hörraum Archiving The Debt

Ultra-red: The Debt 2003 © Ultra-red The Debt 2003

Do, 07.02.2019 –
Do, 18.04.2019

Ultra-red The Debt 2003

Ultra-red: Public Record No. 02.03.001-011

Im Feburar 2003 begann Ultra-red, ein in Los Angeles ansässiges Kollektiv aus Elektromusikern und Klangkünstlern, ein einjähriges Projekt in der Sozialsiedlung Ballymun in Dublin. Unter dem Titel „The Debt“ („Die Schulden“) umfasste das Projekt eine Reihe von kollektiven Reflektionen, für die Bewohner der Sozialsiedlungen in Ballymun und Pico Aliso in Ost-Los Angeles zusammengebracht wurden. Ziel der Begegnungen war es, Erfahrungen bei der Regeneration von Sozialsiedlungen miteinander zu vergleichen. Entstanden ist ein Archiv mit 12 CDs, das aus Audio-, Sprach- und visuellen Materialien besteht und Teil von „The Debt“ ist.

"Archiving the Debt" konzentriert sich auf einen Austausch von Erfahrungen, Ideen und Fragen, die zu einer Zeit aufkamen, als Großprojekte im sozialen Wohnungsbau in Dublin kontrovers diskutiert wurden. Eingerichtet als Hörraum in der Return Gallery des Goethe-Instituts bietet es Besuchern die Möglichkeit, die Aufnahmen anzuhören, die während "The Debt" entstanden: Treffen der Bewohner, Gespräche mit städtischen Amtspersonen, Radio Broadcasts, Performances und elektro-akkustische Klangbilder von Ballymun.

"Archiving the Debt" wird parallel zur Konferenz "Bauhaus Effects" eröffnet. Diese findet an der National Gallery of Ireland statt. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums treffen sich Wissenschaftler aus aller Welt, um sich mit dem Erbe des Bauhauses beschäftigen. Organisiert wird die Konferenz vom Goethe-Institut Irland in Zusammenarbeit mit dem National College of Art & Design, dem University College Dublin und dem University College Cork.

Fünfzehn Jahre nach Ultra-red's ersten Treffen in Ballymun und inmitten weltweiter Bauhausfeierlichkeiten könnten wir uns folgende Frage stellen:
Was ist das Erbe des sozialen Wohnungsbau in Irland?

"Archiving The Debt" ist Teil von "Common Denominator: Art in the Contemporary World" im Goethe-Institut Irland, ein zweijähriges Kooperationsprogramm zwischen NCAD und dem Goethe-Institut, das Walter Gropius' Begriff vom "Gemeinsamen Nenner" zum Ausgangspunkt für kollektive Wissensbildung nimmt. Durch Ausstellungen und Veranstaltungen, Seminare und anderes soll untersucht werden, was es heute bedeutet, über politische Solidarität, zivilgesellschaftliche Standards oder ästhetische Werte zu sprechen.

"Art in the Contemporary World" ist ein Master-Studiengang am National College of Art & Design, dessen Schwerpunkt auf gegenwärtigen Praktiken und ihren kulturellen, politischen, sozialen und historischen Hintergründen liegt. ACW wird von Francis Halsall, Declan Long und Sarah Pierce geleitet.
 
In Zusammenarbeit mit dem National College of Art and Design.

Öffnungszeiten der Return Galerie
Montag-Donnerstag 10:00-21:00 Uhr
Freitag 10:00-17:30 Uhr
Samstag 10:00-13:30 Uhr (außer an Bank Holiday Wochenende)

Bitte beachten Sie, dass aus Denkmalschutzgründen keine Barrierefreiheit zur Return Gallery vorhanden ist.
 

Zurück