Regie.: Robert Siodmak, Drehbuch: Billy Wilder, s/w, 73 Min, Deutschland 1930
Als Teil des kulturellen Rahmenprogramms zur Ausstellung
“Bauhaus 100: Die Druckmappen” begleiten Matthew Nolan und Rachel Grimes zusammen mit Mary Barnecutt als Gast Robert Siodmaks semidokumentarischer Spielfilm, der als eines der wichtigsten cineastischen Werke der späten Weimarer Republik gilt.
Der Film zeigt die Alltagserlebnisse junger Berliner während eines Wochenendes, in dessen Mittelpunkt ein gemeinsamer Sonntagsausflug an den Wannsee steht. Der Film ist voller poetischer Gelassenheit, wenn er die Menschen beim Schwimmen, Musikhören, Flirten und beim Genießen ihrer Freizeit zeigt. „Menschen am Sonntag“ ist eine bescheiden daher kommende, aber bahnbrechende Antwort auf die damaligen Großproduktionen der UFA, geschaffen von einer Gruppe junger deutscher Cineasten, die später zu bedeutenden Filmemachern in Hollywood wurden: Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer und Billy Wilder.
„Die neue Musik zu ‚Menschen am Sonntag‘ basiert auf einer kreativen Reaktion auf das, was wir nicht sehen. Das kompositorische Konzept erlaubt es uns, innere psychologische und narrative Bedeutungen jenseits der Bilder wiederzugeben. Für uns besteht eine eindringliche Dualität zu Siodmaks und Ulmers Bild des Berlins der 30er Jahre und die neue Musik reflektiert dieses Gefühl von sozialer oder gar politischer Turbulenz. Letztendlich ist es unser Ziel, dem Zuschauer einen anderen Zugang zu dem Film zu öffnen als dem oberflächlichen Betrachten.“ Matthew Nolan und Rachel Grimes
Matthew Nolan (Gitarre und Electronics) ist ein in Dublin lebender Musiker, Kurator und Filmwissenschaftler, der sich auf die Komposition neuer Musik zu Filmen aus der Stummfilmzeit spezialisiert hat. Außerdem hat er Musik zu verschiedenen preisgekrönten irischen Filmen der letzten 10 Jahre produziert.
Rachel Grimes (Klavier und Electronics) ist Komponistin. Sie schreibt Musik für Kammerensembles, Orchester, Film und kollaborative Live-Performances. Sie komponiert für Film und Multi-Media Installationen und hat Musik für zahlreiche internationale Film- und Fernsehproduktionen lizensiert.
Mary Barnecutt (Cello) ist eine in Dublin lebende Musikerin und Kuratorin, die mit verschiedenen Bands, Orchestern und Bildungsprojekten arbeitet. Sie hat Musik für Kurzfilme, Theater und Tanzproduktionen geschrieben und produziert ihre eingene Musik unter dem Namen Mary & the Pigeons.
Tickets sind
hier erhältlich.
Das Begleitprogramm zur Ausstellung
"Bauhaus 100: Die Druckmappen" umfasst außerdem eine
Dokumentarfilmreihe und eine Vortragsreihe über das Bauhaus und sein Erbe. Die Veranstaltungsbroschüre ist
hier erhältlich.
Unterstützt vom Goethe-Institut Irland
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