Salon-Treffen hybrid: Lesung und Diskussion Lügen und Täuschung

Eine runde Sache, Buchcoverausschnitt © Droschl Verlag

Mo, 04.04.2022

19:30 Uhr

Goethe-Institut Tel Aviv

mit Tomer Gardi

Gebrochene Sprache, Autofiktion und die Lust an der Lüge

Eine Kooperationsveranstaltung des Goethe-Instituts Tel Aviv und des Bayerischen Büros in Israel im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Regensburg liest ein Buch“.

Anmeldung zum ZoomEvent

„Ich steh morgens auf, sitz an meiner Computer, und schreibe Sachen nieder, die nie passiert hatten. Bin ich dann ein Lügner? Was unterscheidet mich von der Lügner, wenn was uns überhaupt
unterscheidet? Ist es möglich mit Fantasie Wahrheiten zu äußern? Wahrheiten, die aber auch Lügen sind, weil sie ja im wirklichkeit nie passierten?“
(Tomer Gardi, Eine runde Sache)

Judith Poppe und der Salon Goethe sprechen mit dem Schriftsteller Tomer Gardi über Lügen in und um seinen Roman „Eine runde Sache“.


Tomer Gardi © Arie Kishon Tomer Gardi, geboren 1974 im Kibbuz Dan in Galiläa, lebt in Berlin. Er studierte Literatur und Erziehungswissenschaft in Tel Aviv und Berlin. Gardis literarischer Essay Stein, Papier wurde 2011 veröffentlicht (dt. 2013). 2016 erschien sein Debütroman Broken German bei Droschl. Einen Auszug daraus hat er bei den 40. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt gelesen. Das Hörspiel zu Broken German (SWR-Produktion, Regie: Noam Brusilovsky) erhielt 2017 den Deutschen Hörspielpreis der ARD. Die Feuerbringer – Eine Schlager-Operetta (Koproduktion des WDR und BR, Regie: Susanne Krings) wurde von der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste zum Hörspiel des Monats Februar 2018 gewählt. 2019 erhält er mit seinem zweiten Roman Sonst kriegen Sie Ihr Geld zurück das Alfred-Döblin-Stipendium und ein Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds.

Der neue Roman "Eine runde Sache" ist im Herbst 2021 erschienen und wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2022 ausgezeichnet.
 


Judith Poppe © privat Judith Poppe, Jahrgang 1979, ist seit 2019 die Korrespondentin der taz für Israel und die palästinensischen Gebiete.Sie wurde mit einer Arbeit über deutschsprachige Lyrik Israels an der Universität Göttingen promoviert und würde sich freuen, wenn es bald wieder Zeit gäbe, über Ereignisse jenseits des Israel-Palästina-Konflikts zu berichten.

 

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