Salon-Treffen hybrid: Lesung Hannah und Ludwig – heimatlos in Tel Aviv

Rafael Seligmann erzählt live seine Familiengeschichte

Hannah und Ludwig – heimatlos in Tel Aviv © Langen Müller Verlag „Lauf, Ludwig, lauf!“: Mit der Geschichte seines Vaters Ludwig, dem fußballbegeisterten jungen Mann aus einer traditionellen jüdischen Familie in der süddeutschen Provinz, hatte uns der Publizist Rafael Seligmann vor über zwei Jahren auf eine Zeitreise in das deutsch-jüdische Miteinander vor 1933 genommen – doch wie ging es mit Ludwig weiter, nachdem er und sein Bruder vor der nationalsozialistischen Verfolgung geflüchtet waren?

In „Hannah und Ludwig“ (2020) sowie „Rafi, Judenbub“ (2022) hat Seligmann die Spuren seiner deutsch-jüdisch-israelischen Familienbiographie von Ichenhausen nach Tel Aviv und schließlich nach München weiterverfolgt und so zu einer Trilogie zusammengeführt, die eine bisher kaum erzählte Perspektive auf jüdisches Leben in Deutschland nach 1945 eröffnet: die Erfahrung des Scheiterns in der Emigration und die Rückkehr in das „Land der Täter“ als Erfahrung eines Ehepaares und eines Kindes.

Rafael Seligmann, Jahrgang 1947, ist Politologe, Schriftsteller und Historiker. Er arbeitete als Redakteur der Welt und als Dozent für Internationale Beziehungen an der Universität München. Er ist Autor zahlreicher Romane und von Sachbüchern. Er lehrte Literatur an Universitäten in den USA, Großbritannien und Deutschland und hat aufsehenerregende Essays verfasst, unter anderem für Stern und Spiegel. Rafael Seligmann lebt in Berlin. (Quelle: Verlag / vlb)

Moderation: Silja Behre (Minerva Institute for German History Tel Aviv University)

Registrierung zur OnlineTeilnahme
 

Zurück