​Deutsch-Israelische Literaturtage Tel Aviv-Jerusalem 2017

 Autoren (Zuschnitte, v.l.n.r.): Avivit Mishmari, Igal Sarna, Emma Braslavsky © Stefan Klüter, Ilana Bernstein, Boaz Lavie,Michael Wildenhain © Marijan Murat, Nora Bossong © Hassiepen_2015, Peter Schneider© Wikimedia Commons Goethe-Institut Israel
Autoren (Zuschnitte, v.l.n.r.): Avivit Mishmari, Igal Sarna, Emma Braslavsky © Stefan Klüter, Ilana Bernstein, Boaz Lavie, Michael Wildenhain © Marijan Murat, Nora Bossong © Hassiepen_2015, Peter Schneider© Wikimedia Commons

"Die Kunst der Utopie"

Das Jahr 2017 markiert eine Fülle von Jahrestagen, die alle im Zusammenhang mit alternativen Gesellschaftsentwürfen stehen. Utopien wurden geboren und begraben.
1897 beruft Theodor Herzl in Basel den ersten Zionistenkongress ein, auf dem er seine Vision eines jüdischen Staates formuliert, die – wie Herzl es in seinem Roman Altneuland beschreibt – das gleichberechtigte Zusammenleben von jüdischer und arabischer Bevölkerung einschließt. Zwanzig Jahre später kommt es zur russischen Revolution, die eine gleiche und gerechte Gesellschaft für alle verspricht, jedoch in einem totalitären System endet. 1967 ist ein Umschlagspunkt in vielen Ländern: Israel erlangt im Sechstagekrieg die Kontrolle über das Westufer des Jordan, Ostjerusalem, die Golan-Höhen und die Sinai-Halbinsel. Im gleichen Jahr wird in Berlin bei einer Demonstration der Student Benno Ohnsorg von einem Polizisten erschossen. Der Freispruch des Täters führt zu einer Radikalisierung von Teilen der Studentenbewegung. Ebenfalls 1967 wird in Bolivien Che Guevara exekutiert.

Als erste große Veranstaltung nach der Ausstellungseröffnung des Utopia Festivals, versammelt sich vom 4. bis zum 6. Dezember 2017 eine Gruppe von Autoren aus Israel und Deutschland um sich zunächst in einem internen writers workshop dem Begriffspaar Utopie/ Dystopie zu widmen. Anschließend laden wir das Publikum in Podiumsgesprächen dazu ein, die Autorinnen und Autoren kennen zu lernen, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.

Mit dabei sind
Autoren aus Deutschland:


Nora Bossong
Emma Braslavsky
Michael Wildenhain
Peter Schneider

Autoren aus Israel:

Ilana Bernstein
Avivit Mishmari
Boaz Lavie 
Igal Sarna.


Das Projekt ist eine Kooperation des Goethe Instituts mit der Heinrich Böll Stiftung und dem Van Leer Jerusalem Institut.

 

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