Theater STOLPERSTEINE STAATSTHEATER

Staatstheater Karlsruhe, Deutschland

Ein dokumentarisches Theaterstück von Hans-Werner Kroesinger und Regina Dura

Im Rahmen des Jaffa Festivals 2018

Stolpersteine © Felix Grünschloß Das Stück beginnt am Vorabend des Machtantritts der Nationalsozialisten und erzählt die wahre und bewegende Geschichte von vier Theaterkünstlern im Jahre 1933. Als Gedenkprojekt erinnert es an das verdeckte Schicksal deutschjüdischer Schauspieler im Ensemble des Staatstheaters Karlsruhe.
Das Theaterstück basiert ausschliesslich auf authentischen Dokumenten der finstersten Zeit der Menschheitsgeschichte und zeigt die korrupte, heuchlerische und grausame, sich gemäß dem Zeitgeist langsam zuspitzende Haltung von kulturellem Establishment, Theaterleitung und Publikum. Verehrte Publikumslieblinge werden zu Untermenschen.



Die Geschichte der vier Theaterkünstler steht beispielhaft für das Schicksal Hunderter Künstler und Kulturschaffender, die in der ersten Hälfte des Jahres 1933 aus deutschen Kultureinrichtungen verdrängt wurden, ohne dass jemand aufgeschrien oder protestiert hätte.
 

Der Verfasser des Stückes, Hans-Werner Kroesinger und sein Ensemble haben authentische Dokumente aus dem Staatsarchiv sehr genau studiert. Das Ergebnis ist eine einzigartige Kollage aufgedeckter, neu erlebter kollektiver Erinnerung. Gegen Ende der Aufführung verwandelt sich die Bühne in einen Lesesaal. Das Publikum wird aufgefordert, sich aus allernächster Nähe einen ganz persönlichen Eindruck zu machen und kann die authentischen Dokumente einsehen, die der Öffentlichkeit erstmals zugänglich gemacht werden.

Das Stück bezieht sich auf das Stolpersteinprojekt des Künstlers Gunter Demnig. Im Öffentlichen Raum vieler deutscher Städte sind mit Messingplatten versehene Steine in den Fußweg eingelassen, in die die Namen der Juden eingraviert wurden, die einst unweit dieser Orte gelebt haben. Die Theaterproduktion ist dem Angedenken all jener verfolgten Künstler gewidmet, deren Namen in Vergessenheit geraten sind.

Teilnehmende: Marthe Lola Deutschmann, Antonia Mohr, Jonathan Bruckmeier und Gunnar Schmidt.

Die Aufführung ist in deutscher Sprache mit hebräischen Untertiteln.
Dauer: 1,5 Stunden ohne Pause

Ermäßigte Karten f. Goethe-Freunde: 75 NIS

Stolpersteine Kartenermäßigung © Jaffa Fest



 

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