Fatih Akins beste Filme

Fatih Akin und Diane Kruger bei Dreharbeiten zu „Aus dem Nichts“ © Warner Bros. Deutschland

Anlässlich der Israelpremiere von „Aus dem Nichts", zeigen wir Fatih Akins beste Filme in den Goethe-Instituten in Tel Aviv und Jerusalem.

Fatih Akin wurde 1973 in Hamburg-Altona als Sohn türkischer Immigranten geboren. Der Vater, 1965 eingewandert, arbeitet in einer Teppich-Reinigungsfirma, die Mutter als Grundschullehrerin. Während der Schulzeit engagiert sich Fatih in einer Theatergruppe, schreibt Kurzgeschichten und Drehbücher, dreht auf Super8 erste Filmversuche. Nach dem Abitur, von 1994 bis 2000, Studium der Visuellen Kommunikation an der Hamburger Hochschule für bildende Künste.
1998 Spielfilmdebüt mit „Kurz und schmerzlos“. 2003 gründet er, zusammen mit Andreas Thiel und Klaus Maeck die Filmproduktionsfirma Corazón International.
2004 gelingt ihm mit seinem vierten Spielfilm „Gegen die Wand“ ein dreifacher Triumph (Goldener Berlinale-Bär, Deutscher Filmpreis, Europäischer Filmpreis) und der internationale Durchbruch.
 2005 Jurymitglied bei den Filmfestspielen von Cannes, wo er 2007 für „Auf der anderen Seite“ mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet wird. „Soul Kitchen“ erlebt seine Uraufführung 2009 beim Filmfestival von Venedig und erhält den Sonderpreis der Jury.
Erst drei Jahre später legte Akin einen neuen Film vor: In der Dokumentation "Müll im Garten Eden" schildert er den Kampf eines idyllischen türkischen Bergdorfs gegen die dramatischen Auswirkungen einer nahe gelegenen, neu errichteten Mülldeponie.
Zwei Jahre später feierte bei den Filmfestspielen von Venedig Akins Spielfilm "The Cut" Premiere: Das Historiendrama erzählt von einem armenischen Familienvater, der 1915 ein Massaker der türkischen Gendarmerie überlebt und sich auf die Suche nach seinen Kindern begibt.
Ebenfalls im Herbst 2014 wurde Akin beim Hamburger Filmfest mit dem Douglas-Sirk-Preis ausgezeichnet, der an Persönlichkeiten verliehen wird, die sich "um Filmkultur und Filmbranche verdient gemacht" haben.
Ein großer Erfolg gelang ihm zwei Jahre später mit der Romanverfilmung "Tschick" (2016),Der Film erhielt fast ausschließlich positive Kritiken, war ein Publikumsliebling und wurde mehrfach preisgekrönt. So etwa mit dem Bayerischen Filmpreis 2017 als Bester Jugendfilm und mit dem Europäischen Filmpreis 2017 als Bester Kinderfilm (Publikumspreis).
Im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes feierte im Mai 2017 Akins nächster Film Weltpremiere: "Aus dem Nichts" handelt von einer Frau (Diane Kruger), deren Mann und Kind bei einem rechtsextremistischen Terroranschlag ums Leben kommen. Die Geschichte des Films (Akin schrieb auch das Drehbuch) orientiert sich lose an einem Bombenanschlag des "NSU" in Köln. Diane Kruger erhielt in Cannes den Preis als Beste Schauspielerin. Im Herbst 2017 startete "Aus dem Nichts" regulär in den deutschen Kinos, Anfang 2018 wurde er mit dem Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet. Sowohl für seine Regie wie auch für das Drehbuch (gemeinsam mit Hark Bohm) wurde Akin 2018 für den Deutschen Filmpreis nominiert. Der Film war für den Oscar nominiert.

 

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