Lesung/Gespräch Rainer René Mueller

Rainer René Mueller Rainer René Mueller©Dirk Skiba Mueller, ein  Nachfolger Paul Celans, hat in den letzten vier Jahrzehnten bewegende, kraftvolle, zuweilen gewaltsame Gedichte verfasst, die die Reflexion über die deutsch-jüdische Tradition und ihr Erbe nach 1945 fortsetzen. Dabei schließen sie Themen aus zahlreichen anderen Bereichen, wie etwa der bildenden Kunst und der Musik, mit ein. Neulich schrieb der deutsche Literaturkritiker Joachim Sartorius in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: “wir müssen seine Gedichte lesen” – nun wird es im Goethe-Institut in Tel Aviv die einmalige Gelegenheit geben, diese Lyrik mit Muellers eigener eindrucksvoller Stimme zu hören und nachfolgend mit ihm ins Gespräch zu treten.
 

Machen Sie sich selbst ein Bild von einem der wichtigsten Vertreter deutschsprachiger Gegenwartslyrik.
 
 
Rainer René Mueller, *1949 in Würzburg, lebt als freier Autor in Heidelberg und war vormals u.a. im Bereich bildender Kunst als Kurator, Galerie- und Museumsleiter, Kunsthistoriker und Publizist tätig.
Im Herbst 2015 erschien mit "POEMES - POETRA" ein Auswahlband, der Gedichte Muellers aus drei Jahrzehnten versammelt: Texte aus früheren Einzelbänden wie "LiedDeutsch" (1981), "Kreuzungen / Sturzfigur" (1986) oder "Chasse de Neige / Schneejagd" (1994), die über die Jahre in verschiedenen Verlagen erschienen waren – sowie jüngere Texte in dem abschließenden Zyklus "Sybilleana". Die Gedichte Muellers, der sich ab Mitte der 1980er Jahre aus den Kreisläufen des Literaturbetriebs zurückgezogen hat, sind somit als ein <missing link> der Gegenwartslyrik neu zu entdecken.
Im Frühjahr 2018 veröffentlichte Rainer René Mueller unter dem Titel "geschriebes. selbst mit stein" seine neueste Lyrik in der gerade begründeten Edition aouey (Heidelberg), die Leonard Keidel neben der von ihm herausgegebenen Zeitschrift "Die Wiederholung" betreut.  
 
 
Moderation: Chiara Caradonna
(The Martin Buber Society of Fellows, Hebrew University of Jerusalem)

Übersetzung: Yarden Ben Zur
 

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