Film Die Gebrüder Skladanowsky

Regie: Wim Wenders

Im Rahmen "Wim Wenders – King of the Roads - Retrospektive"

1996, 79 Min, Deutsch mit hebräischen UT

 
Eine Mischung aus Fiktion und Dokument, über die deutschen Filmpioniere Max, Emil und Eugen Skladanowsky, die wie viele andere Zeitgenossen, an der Aufnahme und Vorführung bewegter Bilder arbeiteten und ihre öffentliche Premiere anno 1895 im Berliner „Wintergarten“ feierten – knapp zwei Monate vor den Gebrüdern Lumière, deren Erfindung sich schließlich durchgesetzt hat.

Im ersten Teil erzählt ein kleines Mädchen vom Leben in Berlin gegen Ende des 19. Jahrhunderts; Gertrud berichtet vor allem von ihrem Vater Max Skladanowsky und dessen Brüdern Eugen und Emil. Sie waren Schausteller und vor allem Erfinder, lebten und arbeiteten in Pankow. Max bastelte an einer Kamera, die es ermöglichte, bewegte Bilder aufzunehmen, und, das erwies sich als weit schwieriger, an einem geeigneten Apparat, die Aufnahmen vorzuführen. Der zweite Teil konzentriert sich auf die legendäre Premiere des „Bioskop“, wie die Gebrüder Skladanowsky ihre Erfindung nannten, am 1. November 1895 im Berliner Varieté „Wintergarten“, die trotz einiger Schwierigkeiten ein großer Erfolg wird. Der dritte Teil wird geprägt vom Versuch, zwischen der Gegenwart Berlins und der 100 Jahre zurückliegenden Vergangenheit eine Brücke zu bauen. Darin kommt ausführlich Lucie Hürtgen-Skladanowsky zu Wort, eine hinreißende alte Dame, die historische Fotos präsentiert und erläutert und auch von einigen anderen fotografischen Erfindungen ihres Vaters und seiner Brüder erzählt.


 

Zurück