Film Der Stand der Dinge

Regie: Wim Wenders

Im  Rahmen "Wim Wenders – King of the Roads - Retrospektive"


Regie: Wim Wenders, 1982, 120 Min, Deutsch mit hebräischen UT

 
Ausgangspunkt ist eine hermetische Situation: Friedrich, Regisseur deutscher Herkunft, dreht mit amerikanischem Geld einen Film in Portugal, ein Remake von Allen Dwans THE MOST DANGEROUS MAN ALIVE. Drehort ist ein verlassenes, vom Sturm halb zerstörtes Hotel an der Küste. Personal scheint es nicht mehr zu geben, und die Einwohner des nahen Orts nehmen von dieser Arbeit so gut wie keine Notiz. Da eröffnet Joe Corby, der Kameramann, dem Regisseur, dass man kein Negativ-Material mehr habe und nicht mehr weiterdrehen könne; der Produzent des Projekts ist vor einigen Tagen nach Los Angeles abgereist.

Wim Wenders′ Schwarzweißfilm  gehört zu jenem reichen Subgenre des Neuen Deutschen Films, das sich mit dem Filmemachen auseinandersetzt:
Ein internationales Team dreht in einem portugiesischen Küstenort das Remake eines Science-Fiction-Klassikers, bis ausbleibende Produktionsgelder die Arbeiten stoppen. Warten ist keine Lösung, und so macht sich Regisseur Friedrich Munro auf den Weg nach Hollywood, um Produzent Gordon zur Rede zu stellen. Der jedoch hat ganz eigene Probleme – das Ringen um den Film wird immer deutlicher zum existenziellen Kampf. In ihrem Gespräch fällt der Satz; "Der Tod, das ist die größte Geschichte, davon handeln sie alle."
Preisgekrönt mit dem „Goldenen Löwen“, Venedig 1982
 

Zurück