Vortrag/Diskussion Ein israelischer Blick auf den Nordirlandkonflikt

Im Rahmen von Negotiation Matters

Good Friday Agreement © Amit Trainin Ist der Konflikt in Nordirland für das Leben in Israel heute relevant? Gibt es Gemeinsamkeiten mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt und was kann man aus dem Karfreitagabkommen lernen? Stellt der Brexit eine echte Bedrohung für das fragile Gleichgewicht in Irland dar?

Das Karfreitagsabkommen (Good Friday Agreement) ist eins von zwölf Abkommen, die in der Ausstellung „Negotiation Matters“ vorgestellt werden. Kunststudierende der Universität der Künste in Berlin und des Shenkar College in Ramat Gan verarbeiten Friedensprozesse und Abkommen grafisch im Posterformat. Das Karfreitagsabkommen wurde zwischen der Regierung der Republik Irland, der Regierung des Vereinigten Königreichs und den Parteien in Nordirland geschlossen. Unter Berufung auf Menschenrechte und gesellschaftliche Rechte hat das Abkommen erste demokratische Prozesse im Norden der Insel eingeleitet und paramilitärische Truppen entwaffnet. Es hat in Nordirland ein Klima von politischer Versöhnung und Stabilität geschaffen. Mit dem Abkommen wurde ein gewaltgeladener Konflikt beendet, der über 3500 Menschen das Leben gekostet hat. Bei getrennten Referenden in der Republik Irland sowie in Nordirland wurde das Abkommen 1998 bestätigt. Es brachte seinem Architekten den Nobelpreis.

Guy Ben-Porat, Leiter der Abteilung Politik und Staatswissenschaften der Ben-Gurion-Universität, geht in seinem Vortrag diesen Fragen nach und diskutiert darüber mit James O'Shea, DCM und Erster Sekretär der Irischen Botschaft.


Sprache: Englisch

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