Regie: Daniela König
Dokumentarfilm, Deutschland/Jordanien, 2019
Khawla und Aysha sind Klempnerinnen in Jordanien. Nach dem Tod ihres Mannes war Aysha plötzlich die alleinige Ernährerin ihrer Familie. Über einige Umwege kam sie zu einem Kurs, in dem sie gemeinsam mit anderen Frauen ein ungewöhnliches Handwerk erlernte, das zuvor noch nie Frauen in ihrer Heimat Jordanien ausgeübt hatten - sie wurde Klempnerin und erlernte ihr Handwerk bei der NGO von Khwala Al-Sheikh, der ersten selbsternannten Klempnerin des Landes. Ein Beruf, der in Jordanien gleich in zweifacher Hinsicht bedeutsam ist. Zum einen gilt das Land als eine der trockensten Regionen der Welt, so dass jeder Tropfen Wasser zählt. Und so besteht ihre Mission nicht nur im Reinigen von Wassertanks und dem Reparieren von Rohrbrüchen, sondern auch darin, dass sie Hausfrauen den verantwortungsvollen Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser zeigen. Und zum zweiten besteht darüber hinaus noch ein Bedarf nach Klempnerinnen, da die Begegnungen von männlichen Handwerkern und den Kundinnen als schwierig und vor allem unerwünscht gelten.
Also boomt das Geschäft - allen Widerständen zum Trotz. Denn Khwala ist ins Visier der Sittenwächter geraten und steht wegen angeblicher Korruption vor Gericht, während Aysha sich entscheiden muss, ob sie der Frau, der sie viel verdankt, gegenüber loyal bleibt, während sie gleichzeitig den Wunsch in sich trägt, sich beruflich selbstständig zu machen.
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