Salon-Treffen digital: Präsentation und Diskussion Gewalt und Feminismus in der Kunst

" Feminine Still Life with Leaf", 1993 © Pesi Girsch

So, 07.03.2021

20:00 Uhr GMT

Online

Anlässlich des Internationalen Frauentages

Mit Pesi Girsch, Cornelia Renz und Antje Eiger

"What if women ruled the world?" fragt die teils in Berlin arbeitende israelische Performance-Künstlerin Yael Bartana. In diesem Salontreffen anlässlich des Internationalen Frauentags geht es um die Darstellung von Frauen und Gewalt in der Kunst. Der Abend beginnt mit einem virtuellen, von Antje Eiger kuratierten Ausstellungsprojekt zur künstlerischen Darstellung von Waffen in Frauenhänden. Im Anschluss präsentieren die Fotografin Pesi Girsch und die Malerin Cornelia Renz ihre Arbeiten unter dem Aspekt von Gewalt gegen Frauen, bzw. Gewalt von Frauen. Es geht um ungleiche Herrschaftsverhältnisse, um die Spiegelung genderspezifischer Rollenzuschreibungen in der Kunst, um den Bruch mit ihnen, um einen „gefährlichen Feminismus“, um das Aufzeigen anderer Vorstellungen von Macht.
 

Pesi Girsch © Yuval Atzili Pesi Girsch, wurde 1954 geboren in Deutschland. 1968 immigrierte sie nach Israel, wo sie zunächst Bildhauerei bei Rudi Lehmann und anschließend Malerei bei Prof. Joseph Schwartzmann studierte. Fotografie studierte sie am Midrasha in Ramat HaSharon. Pesi Girsch hat in führenden Museen und Galerien u.a. in Tel Aviv, Haifa, Jerusalem, New York, Moskau, Berlin, München, Dänemark, England, Luxemburg ausgestellt. Zur Zeit ist ihre Arbeit Mausoleum – eine Installation aus unzähligen Enzyklopädia Judaica – im Rahmen der Biennale für Kunsthandwerk und Design im Tel Aviver Eretz Israel Museum zu sehen. Pesi Girsch ist vielfach ausgezeichnet wurden, u.a. mit dem Künstlerpreis des Israelischen Kultusministeriums (2014) und dem Kalvin-Preis des Israel Museums in Jerusalem für ihr fotografisches Lebenswerk. Pesi Girsch ist Dozentin an der Abteilung für Bildende Kunst der Universität Haifa. Im Rahmen des Salon-Treffens wird sie vor allem über Arbeiten ihrer ersten Ausstellung (im Tel Aviver Goethe Institut!) und über ihre Ausstellung Thoughtfully Embedded sprechen, die 2018 in ihrer Münchner Galerie (Michael Hasenclever) gezeigt wurde.
 

Cornelia Renz © privat Cornelia Renz
, lebt und arbeitet in Berlin und Tel Aviv. Zu ihren Stipendien und Auszeichnungen zählen das Art Cube Artists Studios' grant, Jerusalem, Stipendium des Künstlerhauses Schloss Balmoral, das Villa Aurora-Stipendium in Los Angeles und der Kunstpreis der Schering Foundation.
Renz untersucht kulturelle Modelle und weist auf die Ursprünge dieser Sozialstandards hin. Sie untersucht, was wir von diesen Modellen geprägt als "natürlich" bezeichnen.
In letzter Zeit arbeitet sie ihre zweidimensionale Technik aus, um Fundmaterial und Installationen einzuschließen und sie verbindet ihre eigenen Arbeiten mit Werken von Künstlerkollegen.
Die Ausstellung *Heimspiel* - 2020, in der Kunsthalle Memmingen und im Kunsthaus Erfurt zeigt Werke jüdischer und palästinensischer Künstler aus Israel.
 
'AltNeu', 2018, 170 x 170 x 6 cm, pigment marker on perspex
© Cornelia Renz, courtesy Shai Halevi

 
 
Moderation: Antje Eiger, Dolmetscherin und Übersetzerin für Hebräisch/Deutsch/Englisch sowie Kuratorin, The Academic College of Tel Aviv-Yaffo

 
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