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Max Mueller Bhavan | Indien Bangalore

Liv Hunzinger

Team in Kochi © Nandita N © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Team in Kochi Nandita N © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan
Kurz vor Abschluss meines Studiums der Interkulturellen Kommunikation und Bildung entschied ich mich, ein weiteres Praktikum in Bangalore zu absolvieren. Ein Jahr zuvor hatte ich Bangalore bereits für ein Praktikum ausgesucht. Diesmal zog es mich zum Goethe-Institut, genauer gesagt in die Kulturabteilung. Gegen Ende meines Studiums hatte ich das Bedürfnis, nochmal in ein neues Feld hineinzuschnuppern, nachdem meine bisherigen Erfahrungen eher im entwicklungs- und bildungspolitischen Bereich liegen.
So bekam ich die Zusage für ein Praktikum im Zeitraum der bangaloREsidency und machte mich schon kurz darauf auf den Weg nach Bangalore. Aufgrund meiner Masterarbeit, die ich zu Beginn des Praktikums so gut wie fertig haben wollte, fing ich eine Woche später an als die anderen 3 Praktikant*innen - Kerstin, Marie und Max.
Nach ein bis zwei Tagen Eingewöhnungszeit ging es eigentlich ziemlich schnell ans Eingemachte, denn bald schon sollten die Künstler*innen aus Deutschland antreffen. Als Teil des bangaloResidency-Programms sind sie für ca. 8 Wochen nach Bangalore gekommen, um vor Ort ein Projekt umzusetzen, mit dem sie sich vorher beim Goethe-Institut und einem der Hosts bzw. Partnerorganisationen des Instituts beworben hatten.

Kurz bevor die Residenten eintrafen, handelten wir unter den Praktikant*innen und unserer Kollegin Nandita noch aus, wer Buddy von welchem der Künstler*innen werden würde. Als Buddies sollte es unsere Aufgabe werden 2-3 Residenten zur Seite zu stehen, wenn es um organisatorische oder jegliche andere Fragen ging.
Nach der Ankunft der Residenten gab es dann eigentlich kein Halten mehr – neben einer Orientierungswoche für die Künstler*innen, gab es eine Auftaktveranstaltung für die Residenten, in der sie sich der Öffentlichkeit in kurzen Präsentationen vorstellten. All dies wurde vom Goethe-Institut organisiert und involvierte arbeitsintensive Tage für das Team der bangaloREsidency, uns Praktikant*innen inbegriffen.
Danach hieß es für die Residenten „Ran an die Projekte“ und für uns erst einmal wieder Aufatmen. Bis zum Ende des bangaloREsidency und den damit verbundenen Abschlusspräsentationen der Künstler*innen, bestand unser Arbeitsalltag aus der Betreuung unserer Buddies, Social Media mit jeglichen Events und Infos zu bestücken  sowie weitere Veranstaltungen außerhalb der Residency zu organisieren und zu betreuen.
Dies geschah sowohl während des normalen Büroalltags, aber auch am Abend oder Wochenende, denn neben dem 8-stündigen Tag im Büro fanden die meisten Veranstaltungen am Abend und/oder Wochenende statt, die Buddies kontaktieren einen nicht nur zwischen 9.00 und 17.30Uhr und auch Social Media schläft nie. So gesehen wird einem während eines Praktikums zu Zeiten der bangaloREsidency auf keinen langweilig, da wirklich viel zu tun ist.

Das Finale des Praktikums war die gemeinsame Reise mit dem Team und den Residenten  zur Kochi-Biennale, die Gelegenheit bot gegen Ende noch einmal richtig viel Kunstszene zu schnuppern, mit allen noch einmal entspannte Zeit zu verbringen und Kochi kennenzulernen.
Liv Hunzinger Rangoli im Institut
Liv Hunzinger © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan
Insgesamt war es eine sehr intensive Zeit beim Goethe-Institut, die mit sehr viel Arbeit verbunden war, aber auch genauso viel Spaß gemacht hat. Insbesondere durch das super Teamwork mit den anderen Praktikant*innen und der motivierenden Arbeitsatmosphäre durch Maureen und Nandita konnte man viel mitnehmen bei der Zeit am Institut.
Wenn man vorhat noch etwas von Indien zu sehen, sollte man auf jeden Fall vor oder nach dem Praktikum noch Zeit einplanen, da nur wenige Wochenenden wirklich Zeit zum Verreisen lassen. Dafür lernt man das Leben in Bangalore sowie seine Kunst- und Kulturszene sehr gut kennen.
 
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