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Max Mueller Bhavan | Indien Chennai

FILM SERIES
60 GERMAN FILMABENDE 1960-2020

60 German Filmabende 1960-2020
@filmportal.de

VORFÜHRUNGEN IM FEBRUAR

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Auditorium

60 DEUTSCHE FILMABENDE 1960-2020
  
Das Goethe-Institut Chennai feiert 2020 sein 60-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass hat Helmut Schippert, Direktor des Goethe-Instituts Chennai, eine Auswahl von 60 Filmen von 1960-2020 zusammengestellt, die ihn besonders angesprochen haben und die in der Geschichte des deutschen Films einen wichtigen Platz einnehmen. Als 60 DEUTSCHE FILMABENDE 1960-2020 werden diese 60 Filme nun den Cineasten Chennais präsentiert.

Auf dem Programm stehen Filme angesehener Regisseure wie Frank Beyer, Konrad Wolf, Alexander Kluge, Rainer Werner Fassbinder, Margarethe von Trotta, Werner Herzog, Volker Schlöndorff, Wim Wenders u.v.m. Die Vorführungen werden an fast allen Freitagen und einigen Samstagen über das Jahr 2020 hinweg stattfinden.
 
7.2.2020 | 19.00 Uhr | Goethe-Institut Auditorium
Wenn du groß bist, lieber Adam

Regie: Egon Günther | DDR 1965 | Farbe | 70min.

Der kleine Adam lebt mit seinem Vater allein, da seine Mutter auswärts studiert. Adam ist schlau und gewitzt, dank der vielen Bücher, die ihm Onkel Konstantin, ein Pfarrer, zu lesen gibt. Eines Tages bezahlt er in der Straßenbahn für einen schwarzfahrenden weißen Schwan das Fahrgeld. Der schenkt ihm dafür eine Taschenlampe, die die Eigenschaft besitzt, jeden der lügt, in ihrem Schein schweben zu lassen. Adam möchte zusammen mit seinem Vater viele solche Lampen herstellen, aber keiner interessiert sich dafür.

  
14.2.2020 | 19.00 Uhr | Goethe-Institut Auditorium
Abschied von Gestern
Regie: Alexander Kluge | BRD 1966 | s/w | 88min.

1937 in Leipzig als Kind jüdischer Eltern geboren, flüchtet die ehemalige Telefonistin Anita G. in den sechziger Jahren aus der „DDR“ in den Westen. Sie bekommt eine Stelle als Krankenschwester. Nachdem sie nach einem Diebstahl mit einer Bewährungsstrafe davonkommt, zieht Anita in eine andere Stadt. Als Vertreterin einer Plattenfirma fälscht sie Auftragsformulare, lebt über ihre Verhältnisse, wird die Geliebte ihres Chefs. Seiner Ehefrau zuliebe lässt er sie jedoch eines Tages fallen, zeigt sie an. Unschuldig des Diebstahls bezichtigt, verliert Anita auch ihren nächsten Job als Zimmermädchen. Schließlich wird sie die Geliebte eines gebildeten Ministerialrats. Als sie von ihm schwanger wird, wendet auch er sich ab. Schließlich stellt Anita G. sich der Polizei.

 
28.2.2020 | 7.00 pm | Goethe-Institut Auditorium

Sophie Scholl - Die letzten Tage

Regie: Marc Rothemund | 116 min. | 2005

Frühjahr 1943. Die Schlacht um Stalingrad ist entschieden, und in München überziehen die Mitglieder der Weißen Rose die Stadt mit immer neuen Anti-Hitler-Aktionen und -Parolen. Als Sophie und Hans Scholl in der Aula der Münchner Universität Flugblätter verteilen, werden sie beobachtet und kurz darauf verhaftet.

Aus der Perspektive Sophie Scholls schildert der Film die nun folgenden Verhöre, den Prozess und die Verurteilung. Sophie gibt sich anfangs ahnungslos. Sie kämpft um ihre Freiheit und die ihres Bruders. Sie ahnt, dass sie die Todesstrafe erwartet, und stellt sich doch schützend vor ihren Bruder und die anderen Widerstandskämpfer. Der Gestapo-Mann Mohr beginnt Sophie zu bewundern. Er würde ihr helfen, wenn sie sich als Mitläuferin darstellen würde. Doch sie steht zu ihrer Überzeugung und konfrontiert Mohr mit seiner unreflektierten Meinung zu Recht und Gerechtigkeit.

Der Chef des "Volksgerichtshofes" Roland Freisler wird von Berlin nach München geschickt, um einen Schauprozess gegen die Studenten zu führen, bei dem das Todesurteil schon vorher feststeht. In einer allen juristischen Regeln Hohn sprechenden Verhandlung werden Sophie und ihr Bruder zum Tode verurteilt. Gegen den wutschnaubenden Freisler schlägt sie sich großartig und gewinnt durch ihre unbeeindruckte Haltung sogar die Zustimmung der männlichen nationalsozialistischen Zuschauer.

Direkt nach dem Urteil werden die Geschwister zur Hinrichtung nach Stadelheim geführt. Sophie und Hans Scholl können sich noch von ihren Eltern verabschieden. Dann teilen sie sich ihre letzte Zigarette. Mit ihrem Widerwort gegen Freisler behielt Sophie Scholl Recht: "Heute hängt ihr uns, und morgen werdet ihr es sein, deren Köpfe rollen!"
 

Details

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Auditorium

No.4 5th Street, Rutland Gate
Nungambakkam
600 006 Chennai

Preis: Alle sind willkommen!

+ 044 2833 1314 / 1645 che-info@goethe.de