Konferenz
What Time Is It?

What Time Is It? © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan
© Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

Technologien des Lebens im Zeitgenössischen

CSDS, 29 Rajpur Road & Siddhartha Hall, Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

Donnerstag, 14. Dezember 2017, 11 Uhr-19 Uhr
CSDS, 29, Rajpur Road
Freitag, 15. Dezember 2017, 11 Uhr-20 Uhr
Samstag, 16. Dezember 2017, 11 Uhr-21 Uhr
Siddhartha Hall, Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

#whattimeisit
 
Haben wir das Ende des Endes der Geschichte erreicht? (E-flux, 2014) Jüngste Entwicklungen in der Medientechnologie haben viele bestehende politische und soziale Theorien infrage gestellt; Kunst, Medienphilosophie, Politik, Biologie; man kann fast sagen alle Konzeptualisierungen des Lebens, wie sie im Laufe des letzten Jahrhunderts entwickelt wurden. Sind dies die verworrenen Zeichen 'unserer' Zeitgenossenschaft? Die Idee des Zeitgenössischen existiert seit einigen Jahrzehnten; es ist Epoche, kritische Geste oder disziplinärer Rahmen für Literatur und Kunst. Wir sind der Meinung, dass es nötig ist, es aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, außerhalb der engen Grenzen des euro-amerikanischen Diskurses, in dem das Zeitgenössische als unsteter Nachfolger von Moderne und Postmoderne auftritt.

Über das letzte Jahrzehnt haben sich Medien- und Informationsnetzwerke über die ganze Welt ausgebreitet. Neue Konzerne und politische Parteien wenden Strategien an, die auf digitalen Massenmedien fußen. Wachsende Computernetzwerke machen Datenspeicherungs- und Überwachungstechnologien verfügbar, mit Folgen für Umwelt, Finanzwesen und Gesetzgebung. Die 'Maschinenzeit' erschüttert die historische Kontinuität und  Gentechnik und Fortschritte der Medizin transformieren die Idee der biologischen Lebensspanne; das Mediengedächtnis und Aufnahmetechnologien haben das tägliche Leben von Mobilfunknutzern in aller Welt verändert.

Seit den 2000er Jahren haben digitale Infrastrukturen eine neue Generation von KünstlerInnen und MediengestalterInnen hervorgebracht. Wie immer lässt der Wandel ein Gefühl von Unbestimmtheit und Unbeständigkeit aufkommen; lässt Möglichkeiten entstehen, Grauzonen und kritische Diskurse. Wir werden künstlerische Praxis diskutieren, Kulturtheorie, Medienästhetik, soziologische Theorie, Rhetorik, Urbanistik und Politik. Zeithorizonte und die damit verbundenen Philosophien sind ein Hauptthema dieser Konferenz, in der wir versuchen wollen, das Konzept des Zeitgenössischen als (lediglich) einer grenzenlosen 'Gegenwart' zu erweitern.

Redaktionelles Kollektiv: Monica Narula, Jeebesh Bagchi, Ravi Sundaram, Shuddhabrata Sengupta und Ravi S Vasudevan.

Für weitere Informationen zur Konferenz besuchen Sie: www.sarai.net

Details

CSDS, 29 Rajpur Road & Siddhartha Hall, Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan



Sprache: Englisch