Docu-Forum
Raghu Rai; An Unframed Portrait

Mi, 28.11.2018
18:30 Uhr Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Kolkata

Raghu Rai; An Unframed Portrait (Ein ungerahmtes Portrait)

Weltpremiere November 2017 (IDFA Mid Length Competition), 55 Minuten lang, englische Untertitel
 
Die Filmemacherin wird zusammen mit ihrem Vater, dem bekannten Fotografen Raghu Rai, für eine von Anjum Katyal moderierte Diskussion anwesend sein.

Zusammenfassung
Avani Rai machte sich nicht auf den Weg, um einen Film über ihren Vater zu machen, dem berühmten Fotografen Raghu Rai. Stattdessen wollte sie ihn durch Beobachtungen auf einer seiner Fotoreisen besser kennenlernen. In dem Film, den sie am Ende dann doch produzierte, reisen Vater und Tochter gemeinsam in den indischen Staat Kaschmir, wo politische Unruhen vorherrschen und Gewalt alltäglich ist. Während sie ihre Umgebung und sich gegenseitig fotografieren, reflektieren sie über ihre Leben, über Politik und Raghu Rais Kunst, welche reichlich durch Materialien aus seinem Archiv bebildert wird.

Der Film reiste zu DocPoint (Finnland, Estland), DocAviv (Tel Aviv), Docs Against Gravity (Polen), Oslo (Norwegen), TRT documentary days (Türkei), als Eröffnungsfilm zu Doc Edge (Neuseeland), Doc Fest (Deutschland), MakeDox (Gewinner des ,,Moral Approach Awards'', Makedonien), Nordisk Panorama Awards (im Wettbewerb, Schweden) und spielt auf dem renommierten 20. United Nations Association-Filmfestival, welches im Oktober in San Francisco stattfinden wird.

Avani Rai
Eine Fotografin aus der Nähe Mumbais, Indien. Als Kamerafrau arbeitete Avani Rai an zahlreichen Kurzfilmen mit. Uski Baarish wurde auf dem Clermond Ferrand, Tiff etc. erstaufgeführt. Sie arbeitete an Romanen und Dokumentationen und als Fotografin für den Sunday Guardian, Scroll, The Wire. Ihre neueste Arbeit, der von ihr produzierte/aufgenommene Film ,Raghu Rai-An Unframed Portrait’, koproduziert von ARTE FRANCE, IDFA BERTHA FUND, feierte im Wettbewerb im November 2017 auf dem IDFA seine Premiere.

Raghu Rai
Rai begann in den 1960er Jahren mit der Fotografie und hat bis heute über 50 Bücher veröffentlicht. Am bekanntesten wurde er durch seine Serie über die Nachwirkungen der Giftgas-Tragödie in Bhopal 1984, Mutter Theresa und Indira Gandhi. Avani filmt und fotografiert ihren Vater während seiner Arbeit—und während er sie über Aussichtspunkte und Framings aufklärt. Im Verlauf des Prozesses wird der Film nicht nur zu dem Portrait eines passionierten Fotografen, sondern auch zu dem einer Vater-Tochter Beziehung, in der die Kamera als Verbindungs- aber auch Reibungsquelle fungiert.