Workshop
Games and Politics: Teaching history and politics via videogames

Games and Politics: Teaching history and politics via videogames
Sunset © Auriea Harvey & Michaël Samyn (Tale of Tales), 2015

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Kolkata

Ein Workshop unter der Leitung von Dr. Souvik Mukherjee

Videospiele sind zweifellos über Generationen und verschiedene Gesellschaftsschichten hinweg sehr beliebt. Wie James Gee und Mary Flanagan behaupten, stellen Videospiele nicht nur Mittel zum Unterrichten dar, sondern lehren uns im Wesentlichen das kritische Denken über unsere Gesellschaft, Politik und Geschichte. Die in diesen Spielen getroffenen Entscheidungen können dazu führen, dass wir uns mit, wie Flanagan es  nennt, ,,kritischem Spiel'' befassen.

Dieser praxisbezogene Workshop für Lehrer/innen und Professor/innen in Geschichte, Politik und Soziologie hat das Ziel, die Grundsätze und Vorgehensweisen des kritischen Spiels all jenen Pädagog/innen nahezubringen, die ein Interesse an der Erforschung von neuen Technologien und Medien haben, welche das Lernen und Lehren in den heutigen digital-informierten und -vernetzen Gesellschaften und auch in Zukunft wesentlich beeinflussen.

Nach einer kurzen Einführung mit Hintergrundinformationen zum Medium werden Sie einige der geeignetsten Videospiele selbst erleben und spielen, bevor Sie einen Musterstundenplan entwerfen, der im Klassenraum umgesetzt werden kann, um Ihren Student/innen ein neues, faszinierendes und gezielteres Verständnis von historischen und sozio-politischen Entwicklungen zu bieten.

Viele dieser Spiele ermöglichen dem Spieler unmittelbare Erfahrungen in politischen Situationen und sozialen Entwicklungen. Sie fällen politische Entscheidungen (z.B. im Spiel ,,Democracy III'') oder werden Zeugen von sozialen Ungerichtigkeiten; die Spiele befassen sich mit prekären Arbeitsbedingungen (z.B. das Spiel ,,Sunset”), Geschlechterfragen (z.B. ,,Perfect Woman'') und der Behandlungsweise von Geflüchteten (z.B. ,,Escape from Woomera''). Die Spiele führen die Spieler außerdem in politische Auseinandersetzungen, so z.B. in die Revolution gegen ein totalitäres Regime (z.B. ,,Yellow Umbrella'') und konfrontieren Sie mit einem Überwachungsstaat (z.B. ,,Touchtone”) sowie den Konsequenzen von bewaffneten Konflikten (z.B. ,,This War of Mine”). Indem sie die Charaktere von häufig marginalisierten Personen annehmen, erleben die Spieler durch ihre Charaktere und die Spiele selbst beschränkte Möglichkeiten und negative Sanktionen mit.

Dieser Workshop ist präsentiert in Zusammenarbeit mit History for Peace - Eine Initiative der Seagull Foundation for the Arts und als Teil der Ausstellung ,,Games and Politics'', die vom Goethe-Institut kuratiert wird.

Dauer des Workshops: 4 Stunden und 30 Minuten
Teilnahme ausschließlich über Anmeldung.
Die Sitzplätze sind begrenzt.


Teilnahmeberechtigung:

Lehrer/innen an Schulen sowie Professor/innen an Colleges und Universitäten
 
Bewerbungsfrist: 20. Februar 2019

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an prog@kolkata.goethe.org 

Informationen zum Workshopleiter:

Dr Souvik Mukherjees Buch ,,Videogames and Storytelling: Reading Games and Playing Books'' wurde 2015 bei Palgrave Macmillan veröffentlicht; seine Monografie ,,Videogames and Postcolonialism: Empire Plays Back'' erschien 2017. Er hat einen Doktortitel in  Videospielen und Storytelling von der Nottingham Trent University, Vereinigtes Königreich, und präsentierte diese Themen auf nationalen und internationalen Foren.

Er ist regelmäßiger Spieler und Schriftsteller. In seinem realen Leben ist er Assistenprofessor am Institut für Englisch an der Presidency University, Kolkata.
 

Details

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Kolkata

Park Mansions, Gate 4
57A, Park Street
700016 Kolkata