Multimedia Präsentation + Q&A bangaloREsidency-Expanded 2019: Showcase I

bangaloREsidency-Expanded 2019 : Showcase 1 © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan

Fr, 15.11.2019

18:30 Uhr

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore

Von 12 indischen Künstler*innen, die im Rahmen unserer Initiative bangaloREsidency-Expanded Künstlerresidenzen in Deutschland absolvierten, werden fünf in diesem ersten Showcase Einblicke in ihre bereichernde Erfahrung in Deutschland geben. Jede*r von ihnen hat eine interessante Geschichte zu erzählen - neue Perspektiven, erweiterte Horizonte und neue Erfahrungen, gefolgt von einem Q&A.

Künstler*innenprofile:
 
BemBem© Shakir GulzarLawai BemBem@Zentralwerk, Dresden
BemBem
ist Künstlerin, Übersetzerin und Autorin. Aktuell erforscht sie Regionen und das Leben in den Ruinen des Kapitalismus und Militarismus. Sie arbeitet mit vielfältigen Medien und Performance-Disziplinen und hofft, unerwartete Begegnungen zu finden, die ihre Praxis verändern und vertiefen können.

Yaang-Huuk-Uun© Lawai BemBemYaang-Huuk-Uun: Confabulations ist ein augmentiertes Performance-Bodenspiel, das die Zuschauer einlädt, in eine Stadt zu treten, die ein Alphabetsystem ist, das wiederum eine Gedächtnisstütze für verschiedene Körperteile ist. Es bildet Körper in verschiedenen Phasen der Assimilation ab und verwendet das Meetei Mayek Alphabet, wobei jeder Buchstabe ein Körperteil darstellt. Meetei Mayek ist das Drehbuch von Meeteilon (Manipuri), einer in Manipur gesprochenen indigenen Sprache. Als bangaloREsident-Expanded entwickelte BemBem den ersten Durchlauf dieses Projekts im Zentralwerk in Dresden, wo sie mit der südostasiatischen Gemeinde der Stadt zusammenarbeitete. Sie benutzte eine individuelle Performance-Methodik, die sie im Rahmen ihrer Performance-Praxis entwickelte. Eine kurze Live-Performance von Yaang-Huuk-Uun: Confabulations werden während des Showcase präsentiert.


Nisha Abdulla © Nisha AbdullaNisha Abdulla@Schauburg Theater, München
Nisha ist eine Dramatikerin und Regisseurin aus Bangalore. Sie begann ihre künstlerische Reise mit dem Schreiben von Kurzfilmen sowie der Ausbildung und Aufführungen in Playback und bei dem Theatre of the Oppressed, gefolgt von Schauspielrollen in klassischen und konzipierten Produktionen. In den letzten Jahren konzentrierte sie sich ganz auf Dramaturgie und Regie.
 
Nisha@Schauburg_Public Reading© Nisha Abdulla
Nisha's Aufenthalt in der Schauburg, ermöglicht in Zusammenarbeit mit der Internationalen Künstlerresidenz Villa Waldberta, umfasste die Durchführung von Schreibworkshops mit Mittel- und Oberstufenschüler*innen und das Schreiben eines neuen Stückes für ein junges Publikum. Das Stück, Two Degrees, ist eine satirische Auseinandersetzung mit der Klimakrise - ein Schüler versucht, ein Stück für die Schulproduktion zu schreiben, um die Erwachsenen davon zu überzeugen, dass die bevorstehende Klimakrise sofortiges Handeln erfordert. Im Showcase lesen Nisha und ihre Gruppe einen Auszug aus dem Stück.

vab© Varsha BhideVarsha Bhide@Experimental Radio, München:
Varsha ist eine Künstlerin mit Sitz in Bangalore. Sie studierte bildende Kunst am College of Fine Arts, Bangalore, und spezialisierte sich in Malerei. Sie arbeitete mit verschiedenen und unterschiedlichen Medien wie Installation, Performance, Programmierung und Druckgrafik und verwendete dabei für jedes Projekt unterschiedliche Medien und Materialien.

Varsha@Experimental Radio© Varsha BhideVarsha's Projekt während des Experimantal Radio, A Symphony of Callouts, drehte sich um Audio, insbesondere um Aufnahmen von den Straßenhändlern von Bangalore. Die "Callouts", die all die Jahre organisch waren, aber nun durch Sprecher ersetzt werden, bedeuten einen Wandel in der Tradition. Sie war sehr inspiriert von der experimentellen Musikszene in München und im Rahmen des Projektes vermischte sie die Callouts mit experimentellen Sounds. Daneben gab es ein audio-interaktives Video, das im Touch Designer kodiert wurde und wie Haarzellen reagierte. Eine Verbindung dazu, wie ein Straßenhändler eine Beziehung zu seinen Kunden verbindet.


viv©Indu AntonyVivek Muthuramalingam@whiteBOX, München
Vivek ist ein Dokumentarfotograf und Künstler mit Sitz in Bangalore, Indien. Seine Praxis ist oft multidisziplinär und umfasst Schreiben, Videografie und Multimedia.
 
Vivek @ whiteBOX© whiteBOX
Während seiner Residenz bei whiteBOX in München wählte Vivek Muthuramalingam die Themen Liebe und Verlust, fügte intime Erinnerungen und die Landschaft Deutschlands zusammen, vor deren Hintergrund die Erinnerungen entstanden waren. Er präsentierte sie als eine Reihe von Fotografien und Gedichten, die im Format eines Buches mit dem vorläufigen Titel Poems for a Lost Love konzipiert wurden. Außerdem richtete er bei whiteBOX eine Dunkelkammer für die Produktion von Ambrotypen ein, ein alternatives fotografisches Verfahren, bei dem Fotos auf Glasplatten gemacht werden.
 
yab©Yash Bhandari
Yash Bhandari@Lichtenberg Studios, Berlin
Formal in Bildhauerei ausgebildet, erforschte Yash in Zusammenarbeit mit 080 Loopholes Collective Performance Kunst und mit SacredGroves in Auroville nachhaltige Architektur, Landwirtschaft und Möbeldesign und war Teil verschiedener Bürgerbewegungen, die sein kreatives Schaffen verfeinerten.
 
The Camoflage Blocks© Yash Bhandari
Inspiriert von dem wachsenden Widerstand gegen die Gentrifizierung in der Ortschaft und bei den Anwohner*innen wurden die Camouflage Blocks, die Yash in den Lichtenberg Studios herstellte, als temporäre öffentliche Skulpturen verwendet. Sie bewegten sich auf performative, spielerische Weise in verschiedenen Formen und Situationen, bis sie vom Wind oder kleinen Fußgängern auseinandergeblasen wurden.
 

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