Mind Over Matter

Mind Over Matter- Exhibition © Walkin Studios

Fr, 16.04.2021 –
Di, 25.05.2021

Technische Sammlungen Dresden

Mind over Matter ist der Titel der virtuellen Künstlerresidenz unter dem Banner der bangaloREsidency-Expanded die 2020 in Zusammenarbeit mit dem C. Rockefeller Center for Contemporary Arts Dresden, Deutschland und Walkin Studios in Bangalore stattgefunden hat.

Die Ergebnisse der Residency sind aktuell in der Ausstellung in den Technischen Sammlungen, Dresden, zu sehen. Erkunden Sie die Multi-Media-Installationen von Anisha Baid, The Collective und Tara Kelton und anderen Künstler*innen  online here: matter.crockefeller.org/wille-berg/entrance/

Mind over Matter, eine englische Redewendung, die mit der deutschen Volksweisheit Der Wille versetzt Berge verglichen werden kann, wird auch in der Parapsychologie verwendet, um paranormale Phänomene wie die Psychokinese zu beschreiben.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Fragen der Bewusstseinsforschung, des maschinellen Lernens sowie zur Struktur von Selbst und Selbstwahrnehmung. Seit jeher werden diese Fragen im Rahmen von Science-Fiction-Literatur und neueren Filmreihen wie Matrix oder Westworld in die Zukunft projiziert, wobei mittels modernster Technologie versucht wird, der Frage nachzugehen, wie sich Geist und Bewusstseinsphänomene innerhalb komplexer, aus kleinsten, atomaren Bausteinen zusammengesetzter Materie entwickeln und manifestieren können.
 
Die Frage nach der Natur unseres Bewusstseins und wie es möglich ist, dass es in unserem Universum existiert und dieses erlebt, ist wohl das faszinierendste Rätsel, dem wir gegenüberstehen. Das Forschungsfeld der Künstlichen Intelligenz (KI) wurde nicht zuletzt ins Leben gerufen, um eine Antwort darauf zu finden. Seit ihren Anfängen bezieht sich die Medienkunst auf die Erkundung der Zusammenhänge zwischen dem Menschen, der Technik und dem Bewusstsein mit Hilfe von technologischen und künstlerischen Modellen und technischen Werkzeugen. In dem Versuch, die kognitiven Prozesse des Menschen auf Computern zu realisieren, entwickeln wir ein überprüfbares Verständnis und Konzepte dafür, wie elementare Informationsverarbeitungsprozesse zu komplexem Erleben führen. Es ist nicht weniger als der Versuch einer Theory of Everything, indem wir sie in ein maschinell-abstraktes Informationsverarbeitungssystem spiegeln und übertragen, allerdings nach dem Vorbild der menschlichen Informationsverarbeitung.

Das Museum Technische Sammlungen Dresden eignet sich besonders gut als Ausstellungsort für Erkundungen, da hier auch in anderen Formaten physikalisch-technische Forschung zu diesem Themenkomplex betrieben wird und somit ein sehr gemischtes Publikum aus jungen und erfahrenen, technikinteressierten Besuchern anspricht.

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