FILM Shoah (Regie: Claude Lanzmann, 1985)

World Wide Screening © Goethe-Institut Chennai

Mo, 27.01.2020 –
Di, 28.01.2020

8:45 Uhr

Asian College of Journalism , Taramani, Chennai

Weltweite Filmvorführung anlässlich des Internationalen Holocaust Remembrance Day
in Zusammenarbeit mit Asian College of Journalism

Anlässlich des Internationalen Holocaust Remembrance Day, 27. Januar 2020, präsentieren das Goethe-Institut Chennai in Zusammenarbeit mit Asian College of Journalism eine komplette Filmvorführung von Claude Lanzmanns »Shoah« 1985, Dokumentarfilm im MS Subbulakshmi Auditorium des Asian College of Journalism, Taramani, Chennai. Dies ist eine seltene Gelegenheit, den 9-stündigen Film als Ganzes zu sehen

Zeit Plan:
27.1.2020   8:45 - 9:00 Uhr Einführung: Helmut Schippert, Leiter, Goethe-Institut
  9:00 - 13:15 Uhr      Filmvorführung:  SHOAH von Claude Lanzmann
28.1.2020   10:00 - 16:00 Uhr   Filmvorführung:  SHOAH von Claude Lanzmann

Es wird eine Diskussion und eine Fragerunde von Helmut Schippert und Sashi Kumar geben, die von Uma Vangal, am 28.1.2020, 16.15 - 17.15 Uhr  im Asian College of Journalism moderiert wird.

Das internationale literaturfestival berlin [ilb] ruft Individuen, Schulen, Universitäten, TV-Sender, Medien und kulturelle Institutionen zu einer weltweiten Filmvorführung von Shoah von Claude Lanzmann am 27. Januar 2020 auf – 75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz.
 
In dem 9 stündigen Film kommen überlebende Opfer wie Täter der systematisch betriebenen Vernichtung der Juden und anderen verfolgten Gruppen durch das Deutsche Reich zu Wort. Lanzmann, ein französischer Regisseur, arbeitete an dem Film elf Jahre, 1974-1985. Die Berlinale verlieh dem Regisseur 2013 den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk. Sein Film gilt als "epochales Meisterwerk der Erinnerungskultur". Aus welchen bizarren Gründen auch immer wurde er in Deutschland im  Erscheinungsjahr 1985 nur in den Dritten Programmen gezeigt, die jüngeren Generationen kennen ihn kaum noch. Der 27. Januar, Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, wurde 2005 von den Vereinten Nationen eingeführt, um dem Holocaust und der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 zu gedenken. Diese weltweite Filmvorführung erinnert an 75 Jahre seit der Befreiung, 35 Jahre seit der Veröffentlichung des Films und 15 Jahre des Internationalen Holocaust Remembrance Day. Eine vollständige Liste der Teilnehmenden auf der ganzen Welt befindet sich unter: https://www.literaturfestival.com

Claude Lanzmann (1925-2018) war einer der großen französischen Filmemacher und Intellektuellen: Widerstandskämpfer im 2. Weltkrieg, Dozent an der FU Berlin Ende der 40er Jahre, Anfang der 50er Jahre Mitarbeiter (und später Herausgeber) der von Jean-Paul Sartre gegründeten Zeitschrift Les temps modernes, Teilnehmer des Widerstands gegen den Algerienkrieg – dies sind nur einige der wichtigen Stationen seines Lebens bevor er sich dann, zu Beginn der 70er Jahre, dem Dokumentarfilm zuwandte. Seine Autobiografie Der patagonische Hase (2010) verdichtet dieses Leben einzigartig.
 

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