TANZ Ho Rui An: Tropicopolitan Objects

March dance © Goethe-Institut Chennai

Sa, 21.03.2020

19:00 Uhr

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Auditorium

MARCH DANCE 2020

Das Werk
‘Tropicopolitan Objects’, eine Vorlesungs-Performance, lässt die linguistische Tropik des Empire in der glühenden Tropenhitze schmelzen. Ho benutzt Srinivas Aravamudans Konzept des ‘Tropicopolischen’, um die Geschichte des europäischen Kolonialismus als Objekt-Inventar neu zu schreiben: nach diesem werden kolonisierte Subjekte in den Tropen sowohl als fleischliche Körper mit lokaler und zeitlicher Verortung, als auch als fiktive, vom kolonialen Projekt konstruierte literarische Tropen gelesen ­― vom Heliographen, dem „Sonnenschreiber- Instrument“, zum allumfassenden Rock einer gewissen Anna Leonowens. Beim March Dance wird Ho Rui An sein Werk zunächst selbst präsentieren und dann für ein Gespräch zur Verfügung stehen.
 
Künstler-Biografie
Ho Rui An ist als Künstler und Schriftsteller an der Schnittstelle von moderner Kunst, Kino, Performance und Theorie tätig. Vor allem über Vorlesungen, Essays und Filme erforscht er die wechselnden Beziehungen zwischen Bildern und Macht, mit besonderem Fokus auf die Art, wie Bilder in den Kontexten von Globalisierung und Regierung produziert und zirkuliert werden und wieder verschwinden. Er hat seine Projekte auf der Gwangju Biennale (2018), Jakarta Biennale (2017), Sharjah Biennial 13 (2017), Kochi-Muziris Biennale (2014), im Haus der Kulturen der Welt Berlin (2017), dem Jorge B. Vargas Museum und Filipiniana Research Center Manila (2017), dem NTU Centre for Contemporary Art Singapur (2017), dem ParaSite Hong Kong (2015) und dem Hessel Museum of Art/CCS Bard Galleries, Annandale-on-Hudson (2015) präsentiert. 2018 wurde er als Fellow in das Berliner Künstlerprogramm des DAAD aufgenommen. Er lebt und arbeitet in Singapur und Berlin.

Zurück