From up there they were just numbers

From Up There They Were Just Numbers setzt sich aus Tonaufnahmen zusammen, welche in und um das Baugelände des Navi Mumbai International Airport aufgenommen wurden. Die Geräuschkulisse besteht aus Gedichten, Interviews, Protesten, Treffen, den Feldaufnahmen verschiedener Umgebungen, Häuserabrissen und den täglichen Sprengungen, die den Ulwe Hill einebnen sollen, um Platz für den Flughafen zu schaffen. Die Klanglandschaft kann im Treppenhaus des Goethe-Instituts / Max Mueller Bhavan Kolkata angehört werden und wird von Anschlagbrettern begleitet, die im Verlauf der Ausstellung und dem Fortschreiten der Bauarbeiten beständig mit visuellem und textuellem Material anwachsen.

Ulwe Hill ist Teil der Westghats oder Sahyadri, einer vorwiegend aus Basalt bestehenden Gebirgskette, die sich parallel zur Westküste des Dekkan entlang zieht. Mit seiner Höhe von 92 Metern ist Ulwe Hill der größte unter mehreren Hügeln, die für den Bau des Navi Mumbai International Airport (NMIA) eingeebnet werden sollen. Durch Metaphern wie Sprengung und Bhumipuja bildet die Beschäftigung mit den Hügelklängen einen Ausgangspunkt im Kontext von Five Million Incidents. Es wird versucht, eine sich wandelnde Klanglandschaft des Ortes zu zeigen. Dabei besteht die Hoffnung, dass durch die Schaffung eines fokussierten Raumes neues Wissen entsteht. Indem man diesem täglichen Ereignis zuhört, vor Ort hinhört, durch Aufnahme, Bearbeitung und Schaffung. Und um schließlich herauszufinden, wie all das in der Ausstellung selbst funktionieren kann.

Akteure

Council for Arts and Social Practice (CASP) ist eine Plattform für transdisziplinäre künstlerische Forschung und Praxis, um kritische Dialoge zur kulturellen Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Es zielt darauf ab, Forschung und Praxis durch sinnvolle Gespräche, Gemeinschaftsinitiativen und Kooperationsprojekte zu integrieren und ein relationales Engagement sowohl auf individueller als auch auf institutioneller Ebene zu fördern. CASP wurde 2013 gegründet und arbeitet in vier Kapiteln in Navi Mumbai, Kolkata, Pune und New Delhi.

Kush Badhwar ist ein interdisziplinärer Künstler, der quer durch Medien, Kunst, cinematische und andere soziale Kontexte tätig ist. Er interessiert sich für Ökologie, insbesondere für die Existenz von Klang und Bild über Zeitspannen und politische Veränderungen hinweg.