Ausstellung Auslandsbeziehungen.

Junge Architekten aus Deutschland

Eröffnung: 9. September 2016, 18:30 Uhr

Auslandsbeziehungen. Junge Architekten aus Deutschland präsentiert Projekte, die überwiegend seit 2004 im Ausland entstanden sind.

Die Beispiele machen die Kompetenz einer explizit jungen Architektengeneration in ihrer ganzen Bandbreite anschaulich. Sie reichen von Hochbau über Innenarchitektur und Städtebau bis zu Landschaftsarchitektur. Sie zeigen, wie sich junge Architekten mit dem Bauen im Bestand in einem fremden Land auseinandersetzen, wie sie Vorhandenes anders nutzen und ergänzen, unter ungewohnten Bedingungen Neues schaffen. Gegenwärtige Aufgaben werden auf sensible Weise gelöst, zugleich bleiben Zukunft, Nachhaltigkeit und neue Technologien im Blick.

GRAFT Architekten widmen sich dem Wiederaufbau eines durch den Hurrikan Katrina schwer geschädigten Stadtteils von New Orleans. Die Architekten von planwerk/plan&werk initiieren im rumänischen Siebenbürgen Projekte zur Regeneration sanierungsbedürftiger Stadtgebiete. Die Gruppe rheinflügel hat in der Schweiz einen Standardcontainer zu einer mobilen Außenstelle des Kunsthauses Zug umgerüstet. Unter Erfüllung hoher Sicherheitsauflagen realisierten Meuser Architekten in einem Gebäude der kasachischen Hauptstadt Astana drei europäische Botschaften. Das Büro plasma studio war neben internationalen Stararchitekten daran beteiligt, das Hotel Puerta América in Madrid in eine Design-Ikone zu verwandeln. MUELLER KNEER ASSOCIATES schufen einen gastronomischen Anziehungspunkt in einem früheren Baumwollspeicher im englischen Manchester. Am Rand der amerikanischen Stadt Pittsburgh übertrugen ian shaw architekten die Corporate Identity einer Maschinenbaufirma kongenial in Architektur. Die Arbeitsgemeinschaft GS_architekten und Perler und Scheurer Architekten fügte das Ferry Porsche Congress Center als zentrales Bauwerk in die österreichische Stadt Zell am See ein. Haberland Architekten setzten mit einem markanten Neubau die Komposition eines denkmalgeschützten Schulensembles im schweizerischen Winterthur fort. Auch KUEHN MALVEZZI glückte mit der Lauder Business School in Wien eine exzellente Verbindung von Alt und Neu. Das Büro MIR errichtete auf einem engen Grundstück in Amsterdam ein Wohnhaus von hoher plastischer Qualität. In Taichung auf Taiwan gelang behet bondzio lin architekten ein Wohnhaus mit spektakulären Raumerlebnissen. FAR frohn&rojas realisierten in Santiago de Chile ein zeltartiges Wohnhaus aus ungewöhnlichen Materialien. Im chinesischen Hangzhou schufen Levin Monsigny Landschaftsarchitekten einen modernen Landschaftspark und Museumsgärten für das Liangzhu Culture Museum.

Konträr zum globalen Medieninteresse am Spektakulären und am Starkult, präsentiert diese Ausstellung innovative architektonische Projekte, die sich ohne Show-Effekte selbstbewusst und pragmatisch präsentieren und dabei ganz auf den Ort bezogen sind, für den sie geschaffen wurden.

Eine Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), Stuttgart, in Kooperation mit der Bundesarchitektenkammer (BAK), Berlin
Medienpartner: Deutsche Welle (DW)  

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