Assessing

Von Chandrakant Ganacharya

Geld oder ,Cash‘, das materiellste und menschgemachteste Objekt der Welt, wird oft dazu benutzt, um Nähe zu einer Gottheit zu erlangen oder um Trost zu suchen—dank aller Religionen sowie Spendenboxen, Dan paatras oder Almosenkästen an Orten des Gebets und des Glaubens. Der Akt des Gebens geht dabei selten über das Konzept der Währung hinaus. Tatsächlich werden Spenden oft als Instrument der Selbsttäuschung genutzt. Ob man es nun als Almosen, Geschenke, Spenden oder Fördermittel bezeichnet, wird ein scheinbares Bild der Selbstlosigkeit geschaffen, ohne dabei das Denken des Gebers in Bezug auf den Mehrwert des Gegebenen zu berücksichtigen.
  
Assessing ist eine Performance, die zugleich ein sozial-engagierter Akt darüber ist, wie das Konzept der Währung und die Idee des Mehrwerts überwunden werden kann. Das Publikum ist dazu eingeladen, an einer interaktiven Performance teilzunehmen, deren Belohnungen anders als erwartet ausfallen können.

Akteur

Der Künstler Chandrakant Ganacharya wurde 1967 in Narayanpet, Hyderabad, Telangana, geboren. Er hat einen Abschluss in Applied Art vom Kareer College, Mumbai (1990), einen G&A vom Xavier Institute of Communications (XIC) Mumbai (1993), und ein Postgraduiertendiplom in Ästhetik von der Mumbai University (2009). Die Anliegen in Chandrakants Werken erscheinen auf den ersten Blick gewöhnlich. Bei näherer Betrachtung wird allerdings deutlich, dass sie alles andere als alltäglich sind.

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