Konferenz "Oral History" an der Schnittstelle von Politik und Identität

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So, 01.03.2020 –
Mo, 02.03.2020

9:00 Uhr – 17:00 Uhr

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Fünfte OHAI-Jahreskonferenz | Mumba

Die Konferenz konzentriert sich auf die Schnittstellen zwischen Identität und Politik. Dies geschieht aus dem Blickwinkel einer individuellen Sicht durch mündliche Überlieferungen. Es wird untersucht, wie Ort, Sprache und Geschlecht die Rahmenbedingungen der Identität prägen und wie die Politik der Erinnerung diese Rahmenbedingungen immer wieder rekonstruiert. Gewöhnliche Stimmen, die bei solchen politischen Rekonstruktionen häufig verdrängt werden, bieten eine alternative Narration, die das Zusammenspiel von Erinnerung und Identität zeigt und es uns ermöglicht zu verstehen, wie solche "oral memories" die durch die politischen Rekonstruktionen von Erinnerungen und Identitäten auferlegten Konformitäten in Frage stellen können.

Die Konstruktion mehrerer Erzählungen durch mündliche Überlieferungen kann daher ein Katalysator für die Infragestellung solcher Auferlegungen sein und auch wirksam zum kollektiven Kampf gegen Diskriminierungen und Ausschlüsse beitragen und ein Bewusstsein für die Verschiedenartigkeit von Erinnerung und Geschichte schaffen. Dabei wird in der Konferenz auch darüber nachgedacht, was es bedeutet, sich als mündlicher Historiker zu identifizieren.

Die Konferenz konzentriert sich auf folgende Unterthemen:

  • Migration und Vertreibung
  • Geschlecht und Konformität
  • Raum, Ort und Identität
  • Politik der Erinnerung
  • Oral History und Aktivismus
  • Wer ist der mündliche Historiker? - Reflexionen
In Zusammenarbeit mit Oral History Association of India.

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