Kirill Petrenko dirigiert Beethovens Neunte Symphonie und Bergs Lulu

DIGITAL CONCERT HALL - Chennai ©digitalconcerthall.com

Fr, 08.11.2019

19:00 Uhr

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Auditorium

Der gestirnte Himmel über uns und Zukunftsperspektiven der Werke…

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Chennai in Zusammenarbeit mit der BERLINER PHILHARMONIKER präsentiert ein DIGITAL CONCERT HALL

Programm
 
Alban Berg Symphonische Stücke aus der Oper Lulu (33 Min.)           
Marlis Petersen Sopran
 
Ludwig van Beethoven  (72 Min.)  
Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit dem Schlusschor über Schillers Ode An die Freude        
Marlis Petersen Sopran, Elisabeth Kulman Mezzosopran, Benjamin Bruns Tenor, Kwangchul Youn Bass, Rundfunkchor Berlin Chor, Gijs Leenaars Chor-Einstudierung

Das Goethe-Institut Chennai lädt alle Liebhaber der westlichen klassischen Musik zum digitalen Konzert der Berliner Philharmoniker mit hochauflösendem Video-Live-Streaming ein. Das Digital Concert Hall mit ihrem exzellenten Ton und Video ist das beste close-to-real-Erlebnis, das man bekommen kann.
 
Am Beginn einer neuen Ära: Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker (10 Min.)
Endlich ist es so weit! An diesem Abend steht Kirill Petrenko zum ersten Mal als neuer Chefdirigent am Pult der Berliner Philharmoniker. Es ist ein spektakulärer Auftakt mit Beethovens Neunter Symphonie, deren überwältigend freudiges Finale bestens zu dem festlichen Anlass passt. Das Konzert präsentiert zudem – in Beethovens Symphonie ebenso wie in Bergs ausdrucksgewaltiger Lulu-Suite die Sopranistin Marlis Petersen als Artist in Residence der neuen Saison 2019-2020.
 
Für seinen Amtsantritt hat er zwei der größten symphonischen Meisterwerke des 19. Jahrhunderts auf das Programm gesetzt:
Ludwig van Beethoven hat an seiner letzten Symphonie ähnlich lang gearbeitet wie Berg an seinem letzten Werk.

Die Neunte Symphonie von Ludwig van Beethoven. Quasi aus dem Nichts, aus einem einfachen Quintklang, kreiert Beethoven in diesem Werk ein überwältigendes musikalisches Spannungsfeld, das Erlösung und Überhöhung in dem hymnischen, visionären Chorfinale ‚Freude, schöner Götterfunken‘ findet.

Die Symphonie besitzt in mehrfacher Hinsicht eine große Symbolkraft. Der grandiose Finalsatz mit dem Schlusschor über Schillers Ode »An die Freude« könnte zum Einen nicht eindringlicher den Enthusiasmus zum Ausdruck bringen, mit dem Petrenko und die Philharmoniker in die gemeinsame Zukunft starten, zum anderen transportiert die Neunte auch ein wichtiges Statement, ein klares Bekenntnis zur Humanität, zur Gleichheit aller Menschen.

Die Aufführung der Symphonie eröffnet darüber hinaus den Beethoven-Schwerpunkt, der diese Spielzeit anlässlich des 250. Geburtstags des Komponisten im Jahr 2020 programmatisch prägt. Gleichzeitig ist sie eine musikalische Hommage an die vorangegangen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker. Angefangen mit Hans von Bülow, der das Werk in einem Konzert gleich zweimal hintereinander darbot, über Arthur Nikisch, Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan, der die Symphonie u. a. bei der Eröffnung der neuerbauten Philharmonie 1963 dirigierte, bis hin zu Claudio Abbado und Sir Simon Rattle hat jeder der Dirigenten mit einer eigenen, unnachahmlichen Interpretation der Neunten Symphonie begeistert.

Die Saisoneröffnung bietet auch der Sopranistin Marlis Petersen die Gelegenheit zu ihrem ersten großen Auftritt als Artist in Residence 2019/2020. Die Künstlerin hat bereits mehrfach mit Kirill Petrenko zusammengearbeitet. Im Sommer 2019 gibt sie unter seiner Leitung an der Bayerischen Staatsoper ihr Rollendebüt als Salome in der gleichnamigen Oper von Richard Strauss. Das Publikum erlebt sie hier in zwei sehr gegensätzlichen Werken: So singt sie den Solosopran in Beethovens Neunter und den Gesangspart in Alban Bergs Symphonischen Stücken aus der Oper Lulu, die zu Beginn des Saisoneröffnungskonzerts erklingen. Die Rolle der Lulu hat Marlis Petersen den internationalen Durchbruch beschert. In den Symphonischen Stücken, die der Komponist 1934 herausgebracht hat, um Publikum, Dirigenten und Intendanten auf seine neue Oper Lulu neugierig zu machen, präsentiert sie nochmal einige Facetten ihrer Glanzpartie.
 
Dieses Digitalkonzert wird zum 30 Jahre Jubiläum des Mauerfalls präsentiert.

 

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