Workshop + Performance ORLANDO, New Paradigm Opera

ORLANDO © Sandbox Collective

Do, 02.02.2023 –
Fr, 03.02.2023

14:00 Uhr

Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore

ORLANDO ist eine Oper neuer Art, eine performative Installation, die bewusste Bewegung, Videoinstallation, Architektur und Live-Sound/Musik-Performance kombiniert. Die Performance findet am 2. & 3. Februar 2023 um 19 Uhr im Bhavan statt.

Julie Beauvais choreografiert bewusste Bewegungen mit den Orlandos von heute, die das postbinäre neue Paradigma auf der ganzen Welt verkörpern. Tiefes Zuhören wird hier als Mittel der Enthüllung eingesetzt, das ein erweitertes Bewusstsein, eine Hellsichtigkeit ermöglicht.

Horace Lundd wählt weite Horizontlinien, um diese wesentlichen Bewegungen zur blauen Stunde einzufangen. Er filmt Fragmente, die später ein Kontinuum bilden und das gemeinsame Atmen der Orlandos erzeugen sollen.

Sibylle Kössler und Wynd Van der Woude entwerfen ein Bühnenbild, das die Projektion der Videos ermöglicht und die sieben Horizontlinien zu einer einzigen zusammenführt.

Christophe Fellay komponiert eine offene Partitur für Gastmusiker und Klangkünstler, die eingeladen sind, unsere Erfahrung bei jeder Aufführung neu zu erfinden. ORLANDO bringt Künstler, Wissenschaftler und Gemeinschaften zusammen, die im Zentrum der heutigen individuellen und kollektiven Veränderungen stehen.

Gast-Klangkünstler: Yashas Shetty

Workshop: ORLANDO, The Future is Fluid - Constructing Integral Spaces 
2. & 3. Februar 2023, 14 - 18 Uhr
*
Anmeldung für den Workshop ist geschlossen.*

Das Modul wird von Julie Beauvais geleitet, einer in der Schweiz lebenden Künstlerin und Regisseurin. Ihr Werk reicht von Oper, Theater und choreografischen Arbeiten bis hin zu performativen Installationen und transterritorialen Kooperationsprogrammen.

Dieser innovative ein- bis dreitägige Intensivkurs bietet einen Ansatz, der über die traditionellen Unterteilungen in Medien (Bewegung, Architektur, Musik, Video, Installation und neue Medien), Themen (Paradigmenwechsel, Räume, Zeitlichkeiten, performative und nicht-performative Formen) oder Methoden (Jacques Lecoq, Pauline Oliveros, Deep Listening-Techniken, Experimente im Freien, kollektive oder individuelle Initiativen) hinausgeht. Die ungewöhnlichen Gruppierungen basieren auf der hybriden Realität der zeitgenössischen künstlerischen Praxis. Die Kurse bieten einen interdisziplinären technischen Ansatz und eine Reihe von künstlerischen Experimenten im Maßstab 1:1.

Wie können wir unsere individualistische und anthropozentrische Auffassung von Raum überwinden? Wie können wir den Betrachter in eine neue Beziehung zu Raum und Zeit setzen? Wie kann man das Publikum für eine gewisse Zeit in die Lage versetzen, eine fremde, äußere, vielleicht kollektive Sichtweise zu erfahren? In der Renaissance war die Beherrschung der perspektivischen Regeln Teil einer radikalen Bewegung, die die Prinzipien von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft in Frage stellte. Welches sind die Werkzeuge, die uns die heutige Wahrnehmungsforschung, die Kognitionswissenschaft und die neuen Technologien zur Verfügung stellen, um die Grundlagen unserer Glaubenssysteme erneut zu erschüttern?

Unterstützt von: Swiss Arts Council Pro Helvetia und Canton du Valais
Ausführender Produzent in Südasien: Sandbox Collective

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte collective.sandbox@gmail.com

Zurück