Ausgesprochen...bildlich
Wie geht es Dir?

In dieser Kolumne berichtet die ukrainische Illustratorin Anna Sarvira von ihren Erfahrungen. Wie fühlt es sich an, in Sicherheit zu sein in dem Wissen, dass die Heimat gerade zerstört wird? Sie beschreibt, wie schwer es für sie ist, die schrecklichen Nachrichten zu verarbeiten und sich gleichzeitig schuldig zu fühlen, weil sie in einem bequemen Bett schlafen und die Schönheit des herannahenden Frühlings erleben kann.
Von Anna Sarvira
Sie ist Illustratorin und Mitbegründerin des Pictoric Illustrators Club. Vor Ausbruch des Angriffskrieges kuratierte und organisierte sie gemeinsam mit zwei Freund*innen nationale und internationale Ausstellungen.
Jetzt schreibt und zeichnet sie über die bedrückende Gleichzeitigkeit des kommenden Frühlings und gewaltsamen Todes. Übers Einschlafen, Aufwachen und sich Schuldigfühlen.
- Susi Bumms
Und ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll. Ja, ich bin in Sicherheit. Ja, meine Familie und meine Freund*innen sind am Leben.
Doch Tag für Tag werden Menschen in meinem Land getötet. Städte und Dörfer in meiner Heimat werden zerstört. Und ich kann an nichts anderes denken.



„AUSGESPROCHEN …“
In unserer Kolumnenreihe „Ausgesprochen …“ schreiben und malen im wöchentlichen Wechsel Susi Bumms, Maximilian Buddenbohm, Sineb el Masrar und Marie Leão
Susi Bumms beobachtet in "Ausgesprochen...bildlich" Popkultur und Politik und kommentiert diese in Bildern.