Fotoreportage
Hier lebte Franz Kafka
Auf Kafkas Spuren durch Prag: Wo hat Franz Kafka gelebt und gearbeitet, wo verbrachte er seine Freizeit? Eine Foto-Tour.
Von Petr Machan (Fotos) und Tomáš Moravec (Text)
Es wäre ein Fehler, Franz Kafka auf die hunderttürmige tschechische Hauptstadt zu beschränken. Denn wo bleibt dann Zürau, jenes böhmische Dorf, wo er sich gerne auf dem Landsitz seiner Schwester aufgehalten hat? Wo bleibt das mährische Dorf Triesch, wo er seine Ferien zu verbringen pflegte? Wo bleiben Weimar, Paris, Lugano oder Brescia und all die anderen Orte, die er allein oder mit seinem Freund Max Brod besucht hat? Und was ist mit Berlin, Wien oder dem berüchtigten Kierling?
Doch so wie wir die Geschichte eines bestimmten Menschen nie vollständig erzählen können, können wir auch nicht alle seine Spuren aufzeichnen. Bleiben wir also im guten alten Prag. Wie Kafka über seine Heimatstadt schrieb: Dieses Mütterchen hat Krallen. Und es muss betont werden, dass diese „Krallen" nach über hundert Jahren genauso stark und mit Geschichten gefüllt sind. Sie packen einen und lassen nicht mehr los, unabhängig davon, ob man ein gebürtiger Prager, ein Einwanderer oder ein Tourist ist.
Häuser, Wohnungen, Cafés, Kinos, Büros und hier und da ein zweifelhaftes Etablissement: Wie jeder Mensch hat Franz Kafka gelebt, gearbeitet und geliebt. Werfen wir nun einen Blick darauf. Wir laden Sie zu einem historischen und architektonischen Spaziergang durch das alte Prag ein.
Haus am Turm
Franz-Kafka-Platz 3![Haus am Turm, Franz-Kafka-Platz 3 Haus am Turm, Franz-Kafka-Platz 3](/resources/files/jpg1280/1_haus-am-turm-franz-kafka-platz-3-2-formatkey-jpg-w983.jpg)
Kafka wurde am 3. Juli 1883 im Barockhaus Am Turm (es geht um den Turm der benachbarten St.-Nikolaus-Kirche) geboren, und am achten Tag nach seiner Geburt wurde er hier auch, nach jüdischem Brauch, beschnitten. Seine ersten Schritte konnte er hier allerdings nur begrenzt machen: Bereits 1885, als Franz zwei Jahre alt war, zog die Familie um. Grund dafür war die Sanierung des benachbarten Josefov, eines jüdischen Ghettos, dem auch das Barockhaus Am Turm zum Opfer fiel. Einige Jahre später wurde jedoch ein ziemlich originaltreuer Nachbau errichtet: Obwohl er einige Meter weiter hinten steht und etwas höher ist als das ursprüngliche Haus, wurden das ursprüngliche Barockportal und der Balkon in das neue Gebäude integriert. Also ja und nein: Kafka wurde zwar nicht in diesem Eckhaus geboren, aber sein Weg in die Welt führte durch das schöne Portal, das Sie auf dem Foto sehen.
Das Haus zur Minute
Altstädter Ring 2![Haus zur Minute, Altstädter Ring 2 Haus zur Minute, Altstädter Ring 2](/resources/files/jpg1280/2_haus-zur-minute-altstaedter-ring-2-formatkey-jpg-w983.jpg)
Alle drei Schwestern Kafkas, Gabrielle (Elli), Valerie (Valli) und Ottilie (Ottla), wurden kurz hintereinander in diesem Haus geboren, dessen Name vom italienischen al minuto (es wurden hier kleine Waren verkauft) stammt. Und wahrscheinlich war es auch die hiesige Pawlatsche, auf die der kleine Kafka eines Nachts zur Strafe hinausgeschubst wurde, ein Erlebnis, das er viele Jahre später in seinem berühmten und nie abgeschickten Brief an den Vater beschrieben hat.
Und noch eine Erinnerung: Im September 1889 ging Franz Kafka von hier aus zum ersten Mal zur Schule. Es war kein langer aber ein durchaus anstrengender Weg: Den großen Platz überquerte er noch, aber in den verwinkelten gotischen Gassen rund um die Teynkirche fing der kleine Franz an, die Köchin (der Familie), die ihn zur Schule brachte, am Rock zu packen und sich an den Hausecken festzuhalten – er hatte Angst, zur Schule zu gehen, obwohl er eigentlich keinen Grund dazu hatte. Lesen Sie seine Briefe an Milena, in denen er seine Schulwege sehr schön beschreibt.
Das Haus bei den Drei Königen
Celetná 3![Haus bei den Drei Königen, Celetná 3 Haus bei den Drei Königen, Celetná 3](/resources/files/jpg1280/3_haus-bei-drei-koenigen-celetna_3-formatkey-jpg-w983.jpg)
Kafka verbrachte hier seine gesamte Gymnasial- und Studienzeit. Die tschechische Gouvernante seiner Schwestern erinnerte sich: „Der junge Herr war groß, schlank, von ernster Natur, er redete nicht viel … die Tür seines Zimmers war immer offen. Neben der Tür stand ein Schreibtisch, darauf lag ein zweibändiges römisches Recht.“ Und auch Reiner Stach erinnert sich im Kapitel Verführungen des ersten Bandes seiner Kafka-Trilogie mit dem Titel Kafka: Die frühen Jahre an das römische Recht, ein zweibändiges Faszikel von fast 2.500 Seiten. Es ist dieses Buch, das Kafka dazu gebracht haben soll, etwas anderes als juristische Phrasen zu lernen. Von seinem Platz vor dem Lehrbuch aus, das auf einem Tisch am offenen Fenster lag, soll er oft auf die Celetná-Straße hinuntergeschaut haben, wo sich ein Bekleidungsgeschäft mit einer hübschen Verkäuferin befand. Die Verkäuferin schaute sich nach dem hübschen Studenten im Fenster um. Der Rest ist Klatsch und Tratsch, aber eines ist sicher: Die liebe Verkäuferin gehörte letztendlich nicht zu Kafkas schicksalhaftem Vierergespann von Frauen.
Palais Hrzan von Harras
Celetná 12![Palais Hrzan von Harras, Celetná 12 Palais Hrzan von Harras, Celetná 12](/resources/files/jpg1280/4_palais-hrzan-celetna_12-formatkey-jpg-w983.jpg)
Zu dieser Zeit hatte Kafka bereits die Beschreibung eines Kampfes (1904/05) geschrieben und arbeitete an der Kurzgeschichte Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande (1907/1908). Die Celetná-Straße 12 war auch seine Wohnadresse, als er zum Beispiel das Interview mit einem Betrunkenen (1909) schrieb (und veröffentlichte!) oder als er im Rahmen seiner Italienreise mit Max Brod den Bericht Die Aeroplane in Brescia (1909) verfasste.
Palais Goltz-Kinsky
Altstädter Ring 3![Palais Goltz-Kinsky, Altstädter Ring 3 Palais Goltz-Kinsky, Altstädter Ring 3](/resources/files/jpg1280/5_palais-golz-kinsky-altstaedter-ring-1-2-formatkey-jpg-w983.jpg)
Der Altstädter Ring (damals noch Großer Ring) war das Zentrum Prags und hier an bester Adresse zu wohnen – oder zu arbeiten – war ein Zeichen von Erfolg und sozialer Errungenschaft. Für Kafkas Mutter, Julia geborene Löwy, war das hier nichts Neues – ihre Familie lebte schon lange an diesem Platz und sie selbst war hier aufgewachsen. Aber für Hermann Kafka, einen Kaufmann aus einer armen Familie in Südböhmen, war es eine Bestätigung seines gesellschaftlichen Aufstiegs, hier oder in unmittelbarer Nähe zu wohnen.
Haus Zum Schiff
Pařížská-Straße 36![Haus Zum Schiff, heute Hotel Intercontinental, Pařížská-Straße 36 Haus Zum Schiff, heute Hotel Intercontinental, Pařížská-Straße 36](/resources/files/jpg1280/6_ehm.-haus-am-schiff-heute-hotel-intercontinental-paika-30-formatkey-jpg-w983.jpg)
Im September 1912 schrieb Franz Kafka hier in einer Nacht seine Kurzgeschichte Das Urteil. Und im selben Jahr entstand hier ein weiteres Werk: Die Verwandlung. Liest man es aufmerksam und vergleicht es mit dem, was wir über die Kafka-Wohnung im Haus Zum Schiff wissen, so stellt man fest, dass es genau dort spielt. Die berühmte Wohnung mit Kafkas Durchgangszimmer, in der Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, gibt es jedoch nicht mehr. Es ist eine Ironie der Geschichte, dass der Ort, an dem Die Verwandlung geschrieben wurde, selbst längst bis zur Unkenntlichkeit verwandelt worden ist.
Oppelts Haus
Altstädter Ring 5![Oppelts Haus, Altstädter Ring 5 Oppelts Haus, Altstädter Ring 5](/resources/files/jpg1280/7_oppelts-haus-altstaedter-ring-5-formatkey-jpg-w983.jpg)
Nach dem Ausbruch seiner Krankheit im Jahr 1917 kehrte er von Zeit zu Zeit in die Wohnung seiner Eltern zurück, die nur 100 Meter von seinem Geburtshaus entfernt lag. Einmal zeigte er seinem Hebräischlehrer Friedrich Thieberger den Blick aus dem Fenster vom Oppelt-Haus und sagte: „Hier war mein Gymnasium, dort in dem Gebäude, das herübersieht, die Universität und ein Stückchen weiter links hin mein Büro. In diesem kleinen Kreis“ – und mit seinem Finger zog er ein paar kleine Kreise – „ist mein ganzes Leben eingeschlossen“.
Prager Burg
Goldenes Gässchen 22![Prager Burg, Goldenes Gässchen 22 Prager Burg, Goldenes Gässchen 22](/resources/files/jpg1280/8_goldene-gasse-22-formatkey-jpg-w983.jpg)
Im Sommer 1916 mietete Kafkas Schwester Ottla das Haus Nr. 22, überließ es aber ihrem Bruder, der etwa von November 1916 bis März 1917 hier her kam, um zu schreiben. Er suchte Ruhe, denn seine Junggesellenwohnung im Haus Beim Goldenen Wels in der Dlouhá-Straße bot nicht die nötige Stille. Und was hat er hier geschrieben? Im Schatten der St.-Wenzels-Kathedrale, mitten im Herzen der pulsierenden Hauptstadt, schuf er ein Werk, das ganz und gar unstädtisch war: eine Sammlung von Kurzgeschichten mit dem Titel Der Landarzt. Das Vorbild für den Arzt war übrigens sein Onkel mütterlicherseits, Siegfried Löwy.
Palais Schönborn
Tržiště 15![Palais Schönborn, Tržiště 15 Palais Schönborn, Tržiště 15](/resources/files/jpg1280/9_palais-schoenborn-trziste-15-3-formatkey-jpg-w983.jpg)
Seine Begeisterung kühlte sich allerdings bald ab: Er bekam zwar eine Wohnung im Palais Schönborn, einem prächtigen Barockbau aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, aber eine andere. Sie war etwas kleiner, leicht gemütlicher, im zweiten Stock und mit Blick auf die Straße: „Ich bekomme jene Gassenwohnung um sechshundert, allerdings ohne Möbel, auf die ich gerechnet hatte. Es sind zwei Zimmer, ein Vorzimmer. Elektrisches Licht ist da, allerdings kein Badezimmer, keine Wanne, aber ich brauche sie auch nicht.“ Als er ein kleines geliehenes Bett in das große Zimmer des Barockschlosses stellte, wurde es ihm ungemütlich und er blieb dort nur von März bis September 1917. Dann kehrte er in die elterliche Wohnung im Oppelt-Haus zurück und schrieb am 2. September 1917 an seine Schwester Ottla: „Also übersiedelt. Die Fenster im Palais zum letzten Mal geschlossen, die Tür abgesperrt, wie ähnlich das dem Sterben sein muß.“
Seit 1924 beherbergt der Palast die US-Botschaft.
Assicurazioni Generali
Wenzelsplatz 19![Assicurazioni Generali, Wenzelsplatz 19 Assicurazioni Generali, Wenzelsplatz 19](/resources/files/jpg1280/10_assecurazzioni-generali-wenzelsplatz-19-formatkey-jpg-w983.jpg)
Voller Optimismus (im Rahmen seiner Möglichkeiten) betrat Franz Kafka das prächtige neobarocke Gebäude am Wenzelsplatz, das die Versicherungsgesellschaft bei Friedrich Ohmann in Auftrag gegeben (und von Osvald Polívka umbauen lassen) hatte. Doch schon bald ging ihm die Anstellung auf die Nerven: Er beklagte sich vor allem über den Mangel an Freizeit und träumte davon, dass sein Onkel in Madrid ihm eine andere, bessere, exotischere Arbeitsstelle besorgen könnte: am besten irgendwo in Übersee. Doch dazu kam es nicht, und nach neun Monaten kündigte Kafka seinen Job (angeblich aus gesundheitlichen Gründen) und ging nicht nach Übersee sondern nur ein paar Straßen weiter, zur Arbeiter-Unfall-Versicherungsgesellschaft des Königreichs Böhmen.
Kino Ponrepo
Karlova-Straße 20![Kino Ponrepo, Karlova-Straße 20 Das ehemalige Kino Ponrepo, Karlova-Straße 20](/resources/files/jpg1280/11_kino-ponrepo-haus-zum-blauen-hecht-karlova-20-2-formatkey-jpg-w983.jpg)
Dieses erste Prager Kino hieß Ponrepo und wurde von dem Illusionisten Viktor Ponrepo (der eigentlich Dismas Šlambor hieß) betrieben. Das Kino gibt es an der Adresse heute nicht mehr, aber das Ponrepo-Kino existiert immer noch, nur ein paar Straßen weiter. Auch wenn Franz Kafka die heutige Adresse in der Bartolomějská-Straße nicht mehr aufsuchen konnte, ist er dort noch heute präsent: Das vom Tschechischen Nationalen Filmarchiv betriebene Kino widmet sich Kafka gerne von Zeit zu Zeit auf der Leinwand. Zum Beispiel durch die Vorführung von Kafkas Lieblingsfilmen wie Die weiße Sklavin (Den hvide sklavehandel, 1911). Dies natürlich mit Unterstützung des Goethe-Instituts.
Cafe Arco
Dlážďěná-Straße 6![Cafe Arco, Dlážďěná-Straße 6 Cafe Arco, Dlážďěná-Straße 6](/resources/files/jpg1280/12_cafe-arco-dladna-6-formatkey-jpg-w983.jpg)
Zum Café Arco gehörten viele deutschsprachige Autoren wie Egon Erwin Kisch, Franz Werfel, Oskar Baum und Max Brod, der seinen Freund Franz Kafka einlud. Letzterer hielt sich hier gerne auf, kam aber im Gegensatz zu den Genannten eher unregelmäßig. Dennoch ist er heute die erste Person, an die sich die Prager im Zusammenhang mit dem Café Arco erinnern. So hat es Kafka geschafft, beispielsweise die Erinnerung an Albert Einstein zu verdrängen, der während seines Aufenthalts in Prag in den Jahren 1911 und 1912 oft im Acro verkehrte.
Salon GoGo
Kamzíkova 6![Haus zum Roten Pfau, Kamzíkova 6 Haus zum Roten Pfau, Kamzíkova 6](/resources/files/jpg1280/13_haus-zum-roten-pfau-kamzikova-6-2-formatkey-jpg-w983.jpg)
Der Gogo-Salon, benannt nach seinem ersten Betreiber, Abraham „Gogo“ Goldschmied, liegt zwar zentral (Hermann Kafkas Geschäft am Altstädter Ring ist nur drei Gehminuten entfernt), aber – wie es sich für ein Etablissement dieses Rufs gehört – schön versteckt in der verwinkelten und unscheinbaren Kamzíkova-Straße. Dem Straßennamen nach (Kamzík bedeutet Gämse auf Tschechisch) witzelten die Gäste übrigens darüber, dass sie ins Haus Beim Roten Pfau auf „Gamsjagd“ gehen, womit sie den Besuch leichter Frauen meinten. Wir wissen nicht, wie viele „Gämsen“ Franz Kafka in diesem Haus gejagt und gefangen hat. Dass er dem Nachtleben in Etablissements wie GoGo, Trocadero oder Eldorado nicht abgeneigt war, erzählte er uns allerdings selber. „Ich ging an dem Bordell vorüber, wie an dem Haus einer Geliebten“, schrieb er zum Beispiel am 1. Januar 1910 in sein Tagebuch.
Arbeiter-Unfallversicherungs-Anstalt
Na Poříčí 7![Arbeiter-Unfallversicherungs-Anstalt, Na Poříčí 7 Arbeiter-Unfallversicherungs-Anstalt, Na Poříčí 7](/resources/files/jpg1280/14_ehm.-arbeiter-unfall-versicherungsanstalt-na-poii-7-formatkey-jpg-w983.jpg)
Nachdem er die Assicurazioni Generali verlassen hatte, war Kafkas Arbeitsplatz für die nächsten (und letzten) 14 Jahre seines Lebens das neobarocke Gebäude der Arbeiter-Unfall-Versicherungsanstalt für das Königreich Böhmen. Es war das größte Finanzinstitut der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, das sich mit Unfallversicherungen befasste. Kafka hatte etwa 260 Kolleginnen und Kollegen, Tschechen und Deutsche: Nur drei Juden arbeiteten dort zum Zeitpunkt seiner Anstellung. Während Kafka im Laufe der Jahre in der Hierarchie aufstieg, sank die Lage seines Büros: Zunächst saß er im vierten Stock, nach seiner Ernennung zum stellvertretenden Sekretär hatte er aber sein Büro im ersten Stock, gleich neben dem Büro des Direktors. Übrigens ist das Gebäude heute ein Hotel, das sich seiner mit Kafka verbundenen Vergangenheit wohl bewusst ist.
Neuer jüdischer Friedhof
Izraelská-Straße 1![Neuer jüdischer Friedhof, Izraelská-Straße 1 Neuer jüdischer Friedhof, Izraelská-Straße 1](/resources/files/jpg1280/15_neuer-jueddischer-friedhof-izraelska-712-praha-ikov-formatkey-jpg-w983.jpg)
Franz-Kafka-Denkmal
Dušní-Straße 1![Jaroslav Róna, Franz-Kafka-Denkmal, Dušní-Straße 1 Jaroslav Róna, Franz-Kafka-Denkmal, Dušní-Straße 1](/resources/files/jpg1280/16_jaroslav-rona_franz-kafka-denkmal-dusni-1-formatkey-jpg-w983.jpg)
Betrachten wir eines der Denkmäler genauer: das Bronzedenkmal für Franz Kafka, das seit 2003 in der Nähe der Spanischen Synagoge steht. Es wurde für die Franz-Kafka-Gesellschaft von dem berühmten tschechischen Bildhauer Jaroslav Róna geschaffen, der sich von einem Zitat aus Die Beschreibung eines Kampfes inspirieren ließ: „Schon sprang ich mit ungewohnter Geschicklichkeit meinem Bekannten auf die Schultern und brachte ihn dadurch, daß ich meine Fäuste in seinen Rücken stieß, in einen leichten Trab.“
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