Multimediales Konzert
TRANSHUMAN ART CRITICS
Emil Schult und Emma Nilsson
Transhuman Art Critics kommt als italienische Erstaufführung nach Genua. Protagonisten sind Emil Schult, visionärer Künstler und Musiker von Kraftwerk und Emma Nilsson, gemeinsame Autoren eines multimedialen Projektes, welches bereits in Berlin, Düsseldorf und Hagen, dem Reading Fringe Festival in Edinburgh sowie China zu Gast war und welches sich mit der Verbindung antiker und digitaler Künste und der Evolution elektronischer Musik beschäftigt.
Einige von Schults Werken werden im Rahmen der Ausstellung „Bad Consumers“ bis zum 29. Juli in der Sala Dogana des Palazzo Ducale zu sehen sein und ist gleichzeitig Vorankündigung des in Kürze vom Label Anitya Records (Acanto) veröffentlichten Albums von Paolo Tarsi „A Perfect Cut in the Vacuum“, für welches Schult die Grafik übernommen hat.
Emil Schult ist visueller Künstler, Poet und Musiker, dessen Arbeit sich von Werken im Geiste Fluxus bis hin zu Texten und CD-Covern, die in Geschichte der Popmusik eingegangen sind, erstreckt. Während seiner Ausbildung an der Kunstakademie in Düsseldorf war er Schüler anerkanntester Persönlichkeiten, unter ihnen Dieter Roth, Joseph Beuys und Gerhard Richter. In den frühen 70er Jahren konstruierte er elektronische Musikinstrumente und wurde zudem Teil der Band Kraftwerk, anfangs als festes Mitglied, später als externer Künstler. Im Laufe einer erfolgreichen Zusammenarbeit über mehr als ein Jahrzehnt, schrieb Schult in dieser Rolle Texte für Songs, die authentische Klassiker werden sollten, darunter „The Model“, „Computer Love“, Pocket Calculator“ und schuf artwork für Kultalben wie „Autobahn“, „Radio-Activity“ und „Trans-Europe Express“ – Schult wurde als die deutsche Antwort auf Andy Warhol gehandelt. Ab der Mitte der 80er Jahre, arbeitete er mit computeranimierten Videos und Bildern, immer mehr den Bezug zwischen Kunst und Technologie vertiefend.
Emma Nilsson ist Künstlerin, Schriftstellerin und Verlegerin. Sie arrangiert
Klanginstallationen und betreut in ihrer Funktion als DJane die akustische Ausgestaltung von raumgebundenen Veranstaltungen für Museen und Galerien. Zudem war sie Teil von Filmen und Performances der Künstler Ellen Cantor, Yorgos Sapountzis, Michael Riedel und Maija Timonen. Ihre Darstellungen wurden im Rahmen des SMAK Ghent, Museum der Dinge in Berlin, Kunsthaus in Zürich und des Theater Hebbel am Ufer in Berlin gezeigt.
Die Veranstaltung, gestaltet von Virginia Monteverde und Paolo Tarsi, wurde organisiert von ART Commission Events und Anitya Records, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Genua, Acanto Publishing, Farmhouse Studio und Ventura Edizioni.