Ausstellung
Alles vergeht außer der Vergangenheit (Everything Passes Except The Past)
(Post)koloniales Erbe
Die jüngsten, internationalen Ereignisse im Rahmen der Black Lives Matter-Bewegung haben den Zusammenhang von strukturellem Rassismus und kolonialer Gewalt offengelegt und ins Zentrum politischer und sozialer Debatten gestellt, und das bereits vor dem Fall des durch Polizisten erschossenen Afroamerikaners George Floyd am 25. Mai 2020, der nicht nur die US-amerikanische, sondern auch die internationale Öffentlichkeit bewegt hat: Die Initiative in Turin ist Teil des internationalen zweijährigen Projekts des Goethe-Instituts Everything Passes Except The Past, das 2019 verschiedene Workshops, Vorträge und Performanceformate in Belgien, Frankreich, Portugal, Spanien und Italien veranstaltete. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse in Buchform ist für Herbst 2020 vorgesehen.
DIE Ausstellung in Turin
Unter dem Titel Alles vergeht außer der Vergangenheit werden vom 17. September bis 18. Oktober 2020 künstlerische Arbeiten von Bianca Baldi, Alessandra Ferrini, Grace Ndiritu und dem Kollektiv Troubled Archives in der Turiner Stiftung Sandretto Re Rebaudengo ausgestellt. Die versammelten Positionen stellen die westliche Idee des kolonialen Bildarchivs als „neutrales Dokument“ in Frage, spielen Realität und Repräsentation gegeneinander aus und decken Spannungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf. In Zusammenarbeit mit der Turiner Stiftung Sandretto Re Rebaudengo Zusätzlich zu der Ausstellung wird am 17. Oktober ein facettenreiches diskursives Online-Festival ausgerichtet.Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Turin
Details
Turin, Fondazione Sandretto Re Rebaudengo
Via Modane 16
Turin