Regie: Neele Leana Vollmar | Deutschland 2013/14 | 96'
Rico, Oskar und die Tieferschatten
Darsteller*innen: Anton Petzold (Rico), Juri Winkler (Oskar), Karoline Herfurth, Ronald Zehrfeld, Ursela Monn, Axel Prahl, Milan Peschel, Anke Engelke, Katharina Thalbach
Zielgruppe: Sekundarstufe I
Die Adaption des gleichnamigen Kinderbuch-Bestsellers von Andreas Steinhöfel ist ein einfühlsamer und abenteuerlicher Kinderfilm mit zwei hinreißenden Darstellern in den Titelrollen.
Der kleine Rico, der sich selbst als „tiefbegabt“ bezeichnet, lebt mit seiner Mutter in Berlin-Kreuzberg. Er weiß selbst, dass er nicht mit der schnellsten Auffassungsgabe gesegnet ist, aber er vermag sich zu helfen. Seine Orientierungsprobleme kompensiert er mithilfe eigener Markierungen; neue Wörter, die er lernen und verstehen will, notiert er auf Zetteln oder spricht sie auf Kassette. Rico sammelt nicht nur Vokabeln, sondern schier alles, was er auf der Straße findet – bis hin zu einer einzelnen Nudel, die irgendwer aus dem Fenster seines Mietshauses geworfen haben muss.
Seine Mutter liebt ihn heiß und innig, hat aber wenig Zeit für ihn, weil sie in einem Nachtclub arbeitet. Ricos Leben ändert sich, als er den hochbegabten Oskar kennenlernt. Die Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, als Oskar nicht zu einem vereinbarten Treffen erscheint. Rico erfährt, dass sein Freund von „Mister 2000“ entführt wurde. Oskars Vater schaltet die Polizei ein, aber es ist Rico, der es schafft, clever und unerschrocken, seinen neuen Freund zu befreien und den Täter zu entlarven.
(Quelle: Hans Günther Pflaum, Filmkatalog des Goethe-Instituts)