Theater Peformance und Publikumstreffen Allied Aliens -
Freiraum

Allied Aliens Grafik Stefano Orfeo Montagnana

Donnerstag, 29. November
20.00 Uhr

Zona K Mailand

Tandempaar Oslo-Mailand

„Allied Aliens“ – die improvisierte Theateraufführung von Jan Bosse, einem der renommiertesten Theaterregisseure Europas, findet nach Oslo nun seine Fortsetzung in Mailand.
Mit der Schirmherrschaft von Comune di Milano zum 60. Jubiläum des Goethe-Instituts Mailand.

Oslo und Mailand bilden eines der 19 Tandems von „Freiraum“, einem Projekt des Goethe-Instituts, das sich mit dem Begriff „Freiheit“ und seinen vielen Facetten sowie mit den Themen „Ausgrenzung“ und „Inklusion“ auseinandersetzt.
Der Schauspieler Modou Gueye aus dem Senegal, der seit 30 Jahren in Mailand lebt, und seine aus Oslo stammende Kollegin Camara Joof, Tochter norwegisch-gambischer Eltern sowie die italienische Schauspielerin kongolesischer Herkunft Gama Kipulu tauschen sich künstlerisch auf der Bühne darüber aus, was es bedeutet, fremd oder vertraut zu sein. Sie spielen mit ihren Identitäten und nehmen damit die Freiraum-Fragestellungen aus Mailand und Oslo auf.
Nach der Aufführung findet ein Publikumstreffen mit dem Regisseur und mit den Schauspielerinnen und dem Schauspieler statt.
 
Jan Bosse: „Freiräume sind Zwischenräume - oftmals vorerst kleine Nischen - bis diese größer und größer werden und sich zu echten freien Räumen entwickeln. Auch in meinem Berufsfeld, dem Theater, muss in jeder einzelnen Arbeit der gemeinsame, freie, kreative Raum der Erarbeitung eines Stücks oder Projekts aufs Neue erfunden, entwickelt, erkämpft werden.“
 
“Allied Aliens” geht von den Überlegungen aus, die die beiden Städte im Rahmen des Freiraum Projektes zur Formulierung der sehr ähnlichen Themensetzung gebracht haben. Beide Fragestellungen drehen sich um „das Sein“ und „das Sich-Fremd-Fühlen“. Themen über die sich das Goethe-Institut Mailand und das Goethe-Institut Oslo zusammen mit den lokalen Partnern – Sunugal und Hedda Foundation - auseinandergesetzt haben.
 
Mailand
TAUTÓTĒS – Identität: Miteinander oder Gegeneinander? Wir fragen uns, welche neuen Formate der Kunst, der Bildung und des sozialen, politischen und urbanen Umfelds wir benötigen, um zu einer neuen Reflektion der Identitäts-Dynamik zu gelangen. Damit die Pluralität und die Vielfalt als solche, als ein Mehrwert unserer Gesellschaft und unserer Stadt anerkannt und authentisch gelebt werden kann. Wie könnte eine konstruktive Auseinandersetzung gestaltet werden, die die Komplexität des Themas „Identität“ und seine Auswirkungen erforscht und mitberücksichtigt?
 
Oslo
Wer bist du und wie können wir (uns) gemeinsam etwas schenken? Immigranten die nach Norwegen kommen, halten „Freiheit“ für den obersten Wert der norwegischen Gesellschaft, während zur gleichen Zeit Teile der norwegischen Gesellschaft, wegen der Migration anderer Kulturen und Religionen, Angst um ihre Freiheit haben. Hierfür müssen wir uns gegenseitig kennenlernen und uns ein gemeinsames Wissen erarbeiten.

Jan Bosse, 1969 in Stuttgart geboren, begann seine Theaterkarriere an den Münchner Kammerspielen und dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. In den vergangenen Jahren inszenierte er vor allem am Burgtheater in Wien, Thalia Theater in Hamburg und dem Deutschen Theater in Berlin.
 
 
 

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