Redrawing Stories from the Past #2“, dahinter verbirgt sich ein Projekt der Kuratoren Elisabeth Desta und Ludwig Henne, das fünf junge europäische Comiczeichnerinnen dazu einlädt, historische Ereignisse im Kontext von Flucht und Migration im Format der Graphic Novel zu erzählen.
Die an dem Projekt beteiligten Künstler*innen recherchieren historisches Material wie Fotos, Filme, Dokumente, Interviews oder Biographien und sprechen mit Nachfahren von Betroffenen. Von diesem Recherchematerial ausgehend, entwickeln sie Geschichten, die sie mit den Mitteln der Graphic Novel umsetzen.
Begleitend zu der Recherche- und Produktionsphase nehmen die beteiligten Künstler*innen an zwei mehrtägigen Workshops in Neapel und Leipzig teil. Die Workshops verfolgen einen interdisziplinären Ansatz, in dem historische Themen, gegenwärtige Prozesse und sequenzielle Kunst untersucht und verknüpft werden. Die Workshops werden von dem Graphic-Novel-Theoretiker und Mitbegründer der Hamburger »Arbeitsstelle für Graphische Literatur« Dr. Ole Frahm und dem etablierten Comic-Künstler
Sascha Hommer geleitet.
Die im Rahmen des ersten Workshops (Neapel, April 2018) erarbeiteten thematischen Ansätze für die Comic-Geschichten sind von den Künstlerinnen inzwischen weiterentwickelt worden. In Leipzig präsentieren und diskutieren sie den Stand ihrer Arbeiten.
Im Herbst 2018 werden die Ergebnisse des Projekts im Rahmen einer Ausstellung zunächst in Deutschland präsentiert. Die Ausstellung in Neapel ist anlässlich von Napoli COMICON im Mai 2019 geplant.
Folgende Comic-Künstlerinnen nehmen am Projekt teil:
Alice Socal,
Julia Kluge,
Lina Itagaki,
Emilie Josso und
Lea Heinrich teil.
Ein Projekt von Elisabeth Desta und Ludwig Henne, gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Goethe-Institut.
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