Buchpräsentation Ti dico un libro

Ti dico un libro © Goethe-Institut

Montag, 29.03. -
Montag, 31.05.2021

Online

Angehende italienische Autor*innen präsentieren neue (und klassische) deutschsprachige Texte

Stimmt es tatsächlich, dass die junge Generation weniger liest? Eine in Neapel durchgeführte Studie ergab, dass sich viele junge - und nicht mehr ganz so junge - Menschen in den (virtuellen) Klassenzimmern der Schreibwerkstätten drängen.
Trotz der Pandemie ist die Zahl der Intensivleser nicht gesunken. Woran liegt es, dass uns die Literatur nach wie vor oder vielleicht sogar noch mehr als früher fasziniert? Was offenbaren uns die Autoren über unsere heutige Gesellschaft? Welche literarischen Themen sind in Nord- und Südeuropa gleichermaßen aktuell?

Anlässlich des 60. Geburtstages des Goethe-Instituts Neapel ist ein Projekt zur Literaturkritik entstanden, das ebenjene Gemeinsamkeiten zwischen Italien und Deutschland unterstreicht. In Zusammenarbeit mit der 1993 in Neapel gegründeten kreativen Schreibwerkstatt Lalineascritta, unter der Leitung von Antonella Cilento, präsentieren angehende italienische Schriftsteller*innen Neuerscheinungen aus Deutschland in italienischer Übersetzung.

Es ist kein Zufall, dass die wiederentflammte Leidenschaft für das Lesen dazu geführt hat, dass Lalineascritta in Zusammenarbeit mit der Universität Suor Orsola Benincasa den ersten Masterstudiengang in Süditalien ins Leben gerufen hat, der den Berufen des Schreibens und Verlegens gewidmet ist.
Das Projekt Ti dico un libro offenbart, wie sich Deutschland in den letzten Jahren verändert hat, aus Sicht einiger der einflussreichsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur. Das Publikum taucht ein in Familiengeschichten, in Migrationsschicksale, in zwielichtige beunruhigende Situationen, die von einer nicht allzu fernen Zukunft und von uns selbst erzählen.
 
Programm:

29. MÄRZ
Marion Poschmann: Geliehene Landschaften, Suhrkamp 2016, [it.: Paesaggi in prestito, Del Vecchio editore 2020], rezensiert von Silvia Belcastro

5. APRIL
Friedrich Christian Delius: Die Minute mit Paul McCartney, Transit Berlin 2005, [it.: Due minuti con Paul McCartney, Le Lettere 2020], rezensiert von Federica Frascogna
 

12. APRIL
Juli Zeh: Leere Herzen, Luchterhand 2017, [it.: Cuori vuoti, Fazi 2021] rezensiert von Marina Indulgenza 
 
19. APRIL
Thomas Mann: Tonio Kröger, Fischer 1903, rezensiert von den StundentInnen des SEMA - Masterstudiengangs der Università degli Studi Suor Orsola Benincasa

26. APRIL
Nino Haratischwili: Das achte Leben (Für Brilka), Frankfurter Verlagsanstalt 2014, [it.: L'ottava vita (per Brilka), Marsilio 2020], rezensiert von Domenico Esposito
 
3. MAI
Saša Stanišić - Fallensteller, Luchterhand 2016, [it.: Trappole e imboscate, L’orma editore 2020], rezensiert von Claudia Moschetti
 
10. MAI
Bertolt Brecht: Me-ti. Buch der Wendungen, Suhrkamp 1965, [it.: Me-ti. Libro delle svolte, L’orma editore 2019], rezensiert von Alessandra Bellini
  
17. MAI
Dörte Hansen: Altes Land, Albrecht Knaus Verlag 2015, [it.: Tornare a casa, Fazi 2020], rezensiert von Carlo Bertorello
 
24. MAI
Uwe Timm: Die Entdeckung der Currywurst, Kiepenhauer & Witsch 1993, [it.: La scoperta della currywurst, Sellerio 2020], rezensiert von Emilia Bersabea Cirillo
 
31. MAI
Judith Schalansky: Verzeichnis einiger Verluste, Suhrkamp 2018, [it.: Inventario di alcune cose perdute, Nottetempo 2020], rezensiert von Michela Panichi

 

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