Film Leroy

Leroy Foto: © Dreamer Jointventure

Di, 14.11.2017

18:30 Uhr – 20:00 Uhr

Goethe-Institut Palermo

Im Rahmen von Die beste aller Welten?

Regie: Armin Völckers
Drehbuch: Armin Völckers
Kamera: Tony Mitchell
Musik: Ali N. Askin
Schauspieler: Alain Morel, Anna Hausburg, Constantin von Jascheroff, Günther Kaufmann
Produktion: Oliver Stoltz
Deutschland 2007, 89 Min., Originalversion mit ital. Untertiteln
 
Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Berliner Schüler Leroy: deutsch, kultiviert, gut erzogen – und schwarz. Er spielt Cello und geht in Ausstellungen, anstatt HipHop zu tanzen und Basketball zu spielen. Das einzig "Coole" an ihm ist sein riesiger Afro-Look. Trotz fehlender Coolness und eines übernatürlichen Talents für Ungeschicklichkeiten jeglicher Art passiert das Unbegreifliche: Leroy zieht die Aufmerksamkeit der süßen Eva auf sich. Doch das Glück der beiden wird auf eine harte Probe gestellt, denn Evas Familie entpuppt sich als rechtsradikal und ihre fünf humorlosen Skinhead-Brüder verprügeln am liebsten Schwarze. Aber Leroy kämpft um Eva und so erfährt die Black-Power-Bewegung der 70er Jahre ein Revival der ganz besonderen Art.
Regisseur Armin Völckers lässt in seinem Spielfilmdebüt nicht hinter vorgehaltener Hand über Rassismus diskutieren. Ohne Scheuklappen bedient er sich jedem noch so argen Klischee, um auf die vielen Aspekte der Diskriminierung aufmerksam zu machen. Aber obschon die Dialoge wunderbar scharfzüngig und schonungslos sind und Völcker gekonnt mit dem Vorschlaghammer arbeitet, stimmt er auch immer wieder zarte Zwischentöne an.
 

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