Künstlerresidenz Palermo Panorama

Palermo Panorama © Goethe-Institut Palermo | Grafik: Studio Forward

Di, 01.09.2020 –
Mi, 30.09.2020

Goethe-Institut Palermo

Palermo Panorama

Künstlerresidenz

Im Auftrag von Goethe-Institut Palermo und Institut français Palermo
In Zusammenarbeit mit Verein Düsseldorf Palermo e.V.

Palermo, Cantieri Culturali alla Zisa
1.-30. September 2020
 
In den letzten Jahren erlebt Palermo eine urbanistische Revolution, die sich von Monat zu Monat zu beschleunigen scheint. Die Altstadt hat ihr ganzes Anziehungspotential entfaltet, nachdem die Unesco das architektonische Erbe aus der arabisch-normannischen Zeit anerkannt hat. Straßen und Plätze sind in Fußgängerzonen umgewandelt worden, überall sind Baustellen entstanden und alte Palazzi renoviert worden – mit der Folge der Gefahr der Gentrifizierung. Diese großen urbanistischen Veränderungen vernachlässigen allerdings Viertel in direkter Altstadtnähe und in der Peripherie: Die "Zisa" ist genau eines der Viertel, die sich in der unmittelbaren Nähe der Altstadt befinden, über Jahrhunderte eine parkähnliche Landschaft außerhalb der Stadtmauer darstellten, wie eindrücklich auch der "Palazzo della Zisa" symbolisiert, der von den Normannen erbaut wurde.
Dabei handelt es sich um ein Areal, das sich heute als recht diversifiziert darstellt, einerseits durch eine multiethnische Präsenz, lebhafte Einkaufs- und Marktstraßen und andererseits durch einen Bauboom in den 1960er Jahren und heruntergekommene Gegenden mit hohen Schulabbrecherquoten.

In diesem Umfeld liegen auch die "Cantieri Culturali alla Zisa", in denen sich auch das Goethe-Institut und das Institut français befinden. Im September 2020 werden drei Künstler*innen aus drei verschiedenen Ländern die Stadt Palermo aus dem Viertel Zisa und dem Areal der Cantieri Culturali alla Zisa heraus erleben.
Im November 2020 werden dann die entstandenen Kunstwerke gezeigt. 

Valerie Krause
Valerie Krause Valerie Krause | Foto: privat Die Werke von Valerie Krause (geboren 1976 in Herdecke, Deutschland, lebt und arbeitet in Düsseldorf) werden vom Alltag und der Stadtlandschaft angeregt.
Als Bildhauerin benutzt sie verschiedene Materialen für abstrakte Skulpturen (Gips, Zement, Stahl, Aluminium, Bronze, Holz), denen sie Fotografien gegenüberstellt, die die Sterilität des Materials wie Zement und Stahl in emotionale Erlebnisse verwandeln.




Timothée Schelstraete
Timothée Schlestraete Timothée Schlestraete | Foto: Emilie Duserre Timothée Schelstraete (1985 Paris, Frankreich, lebt und arbeitet in Paris), Maler, malt Gegenstände aus seinem privaten aber auch dem öffentlichen Umfeld, um eine Kollektion zu schaffen, die eine Art Malereiatlas darstellt. Die von ihm gemalten Elemente sind oft Fragmente von Gegenständen oder banale Objekte, die aber in seinen Werken eine verborgene Bedeutung und verdeckte Monumentalität enthüllen.




Carmelo Nicotra
Carmelo Nicotra Carmelo Nicotra | Foto: G. Abbruzzese Der Sizilianer Carmelo Nicotra (1983 Favara, Italien, lebt und arbeitet in Favara) benutzt verschiedene Darstellungsformen von der Skulptur bis zum Video, von der Malerei bis zur Installation. Kleinster gemeinsamer Nenner  seiner Werke ist die Beobachtung der ihn umgebenden Wirklichkeit, die der Künstler aus verschiedenen Perspektiven untersucht, wie der anthropologischen, der der Bräuche, der architektonischen, dem Raum, den der Mensch bewohnt.
 
Mit Unterstützung der Außenministerien Frankreichs und Deutschlands
Deutsch-Französischer Kulturfonds

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