Tagungseröffnung Marx und die Gegenwartskritik

Marx und die Gegenwartskritik © Fondazione per la critica sociale

Dienstag, 27. November 2018 ab 14 Uhr

Rom, Konferenzsaal des Goethe-Instituts

Marx und die Gegenwartskritik – Studientage – Rom, 27.–29. November 2018

Tagung zum 200. Jahrestag der Geburt von K. Marx (1818-2018)

Kann sich die Gesellschaftskritik heute noch auf Karl Marx berufen? Kann sein vielfach interpretiertes Werk zum Verständnis unserer gegenwärtigen historischen Realität beitragen? Welche Theorien aus seiner geistigen Hinterlassenschaft sind mittlerweile überholt, und welche können hingegen in unseren aktuellen Kontext übertragen werden? Und worin besteht heute –  vor einem historisch-politischen Hintergrund, der von einer wachsenden Irrelevanz jedweder dialektischen Interpretation der Existenz geprägt scheint – Marx’ Beitrag zur Kritik und zum theoretischen Bewusstsein? Kann seine berühmte „Waffe der Kritik“ heute noch Ansätze zur konkreten Entmystifizierung der kapitalistischen Gesellschaft liefern?

Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt einer Tagung zum Werk Karl Marx’, die anlässlich seines 200. Geburtstags organisiert wurde. Ziel ist es, sich aus einer aktuellen Perspektive heraus an seine Schriften anzunähern, wobei dem Thema der konkreten kritischen Auseinandersetzung und deren vertiefender theoretischer Analyse eine zentrale Bedeutung zukommen soll. Unter Verzicht auf jegliche apologetische Auslegung will die Veranstaltung die Bedeutung einer zeitgenössischen Lesart seines Werks hervorheben und die möglichen Einflüsse seiner Lehren auf unsere Gegenwart untersuchen. Dabei sollen die verschiedenen – zum Teil äußerst widersprüchlichen – historischen und zeitgenössischen Ansätze zur Interpretation der Schriften in Betracht gezogen werden.

14:00 Uhr

Die Problematik der Subjektivität
Leitung: Francesco Toto

  • Roberto Finelli (Universität Rom III), Die beiden möglichen Subjektivitätstheorien im Werk Karl Marx’
  • Tania Toffanin (Universität Padua), Marx und die Theorie der Geschlechterverhältnisse
  • Luca Basso (Universität Padua), Die Gesellschaft in Grundrisse. Indifferenz und Identifikation
  • Stefano Petrucciani (Universität „Sapienza” Rom), Marx und die Hypothese der Revolution

19:30 Uhr

Programm in der Universität „Sapienza”
28./29. November 2018
Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts

In Zusammenarbeit mit
Universität Rom III, Universität „Sapienza” Rom, Universität Kalabrien

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