Herr Han entschuldigt sich dafür, im Rahmen seines Vortrags im Goethe-Institut Rom am 19. Oktober 2021 über eine private Email von Herrn Agamben gesprochen zu haben. Es tut Herrn Han leid, dass sich Herr Agamben durch Herrn Hans Worte verletzt fühlt. Es war nicht seine Absicht, Herrn Agamben zu beleidigen. Herr Agamben ist ein wichtiger Philosoph für Herrn Han und er schätzt ihn, wie er in seinem Vortrag betont hat, sehr.
Byung-Chul Han ist der zeitgenössische Denker, der sich vielleicht mehr als andere mit dem Studium der ethischen Philosophie (éthos: Gewohnheit) befasst hat. Der Philosoph setzt sich insbesondere mit dem Verhalten des Einzelnen aber auch der Massen auseinander, angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen. In Anbetracht seiner Zurückhaltung, ist es eine Seltenheit, dass er der Öffentlichkeit seine neuesten Überlegungen vorstellt und zum Thema des Schmerz, zum „Bösen“ im modernen Menschen und zu seinem zunehmenden Widerstand, Leiden und Scheitern spricht.
Foto (Detail): © Fischer Verlag
Byung-Chul Han
Geboren in Seoul, lehrt Philosophie und Kulturwissenschaften an der Universität der Künste in Berlin. Seine Analysen, die sich vor allem auf die Kritik der politischen und psychosozialen Implikationen des Neoliberalismus beziehen, machen ihn zu einem der interessantesten und international meistbeachteten zeitgenössischen Philosophen. Er veröffentlichte in Italien u.a
Die Müdigkeitsgesellschaft (Nottetempo 2012),
Psychopolitik (Nottetempo 2016),
Die Austreibung des Anderen (Nottetempo 2017). Zuletzt
Palliativgesellschaft (Einaudi 2020).
In Zusammenarbeit mit Scuderie del Quirinale im Rahmen von
Infernauti. Diskussionen anlässlich der Ausstellung „Inferno di Jean Clair“ und Deutsche Akademie Rom Villa Massimo
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