Führung und Talk Das Unarchivierbare

Ausstellung „Das Unarchivierbare“ Foto (Detail): © Goethe-Institut Italien / Alessandro Lanzetta

28.- 29. April 2022

Rom, Goethe-Institut und Museo delle Civiltà

Zwei Begegnungen

Führung im Goethe-Institut durch die Ausstellung „Das Unarchivierbare – Koloniale Wurzeln und dekoloniale Wege” unter Anwesenheit der Kuratorinnen und Künstler*innen und Talk im Museo delle Civiltà (Muciv)

Eine Veranstaltung des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit dem MUCIV. Im Rahmen des Projekts Transcultural Attentiveness
 
Donnerstag 28. April 2022, 18:30-19:30 Uhr
Goethe-Institut Rom, Via Savoia 15 – Rom

Führung durch die Ausstellung „Das Unarchivierbare – Koloniale Wurzeln und dekoloniale Wege” unter Anwesenheit der Kuratorinnen und Künstler*innen

Das Unarchivierbare, ein Projekt des Goethe-Instituts Rom kuratiert von Viviana Gravano und Giulia Grechi, stellt die Werke von Luca Capuano / Camilla Casadei MaldiniLeone ContiniBinta DiawDélio Jasse und Emeka Ogboh aus.

Man kann die Komplexität der kolonialen Ordnung und die Art und Weise, in der sie sich immer noch in eine pervasive und allgegenwärtige Kolonialität übersetzt, nicht in ein Archiv einschließen, weder in das eines ethnographischen Museums, mit seinen umstrittenen Kulturgütern, noch das einer Stadt, mit ihren Straßennamen und Bauwerken. In all dem gibt es etwas, das das Archiv übersteigt, das nicht archivierbar ist und das Archiv selbst als Form der Organisation, Narration und Kontrolle der Erinnerung und der Identität, die uns zu eigen sind, in Frage stellt. Im Übrigen ist gerade das Archiv ein Instrument, durch das sich die Kolonialität immer weiter reproduziert hat.
Einige Gegenstände, einige Körper, einige Stimmen gehen über das Archiv hinaus, entziehen sich seiner Grammatik. Auf welche Weise befragen sie uns also? Wie stellen sie sich den Narrationen entgegen, die wir erschaffen, um uns zu erzählen, wer wir sind?

Eintritt: kostenlos, auf Online-Voranmeldung, nur mit Super Green Pass. Der Eintritt wird nach Verfügbarkeit der Sitzplätze gewährt.
Freitag 29. April 2022, 16-18 Uhr
MUCIV, Museo delle Civiltà, Konferenzsaal „F. Gambari”
Piazza Guglielmo Marconi 14, Rom

„Das Unarchivierbare – Koloniale Wurzeln und dekoloniale Wege“: Gespräch mit den Künstler*innen und Kuratorinnen der Ausstellung

Die Begegnung bietet Anlass zur Reflektion über die Beziehung zwischen dem in den Sammlungen der Museen aufbewahrten Erbe des Kolonialismus und der künstlerischen Annäherung an dieses Thema. Gemeinsam mit den Künstler*innen und Kuratorinnen der vom Goethe-Institut Rom im Rahmen des Projekts Transcultural Attentiveness organisierten Ausstellung Das Unarchivierbare – Koloniale Wurzeln und dekoloniale Wege sollen übereinstimmende und abweichende kritische Punkte, Perspektiven und Problematiken erörtert und das Konzept des Archivs als Instrument der Erinnerung sowie der Erhebung und Behauptung kolonialer Machtansprüche in Frage gestellt werden. 

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich (Super Green Pass und FFP2-Maske obligatorisch)
An der Veranstaltung kann vor Ort oder online teilgenommen werden, in beiden Fällen ist die Anmeldung erforderlich. Schriftliche Anmeldung bis spätestens 28.04.2022 an:  rosaanna.dilella@beniculturali.it

Weitere Informationen: Depositi aperti. Come immaginare un museo decoloniale

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