Sonntag 15. September 2024, 19 Uhr

Christoph Prégardien / Christoph Schnackertz

Konzert | Liederabend

  • Auditorium des Goethe-Instituts, Rom

  • Preis Der Eintritt ist kostenlos und wird nach Verfügbarkeit der Sitzplätze gewährt

Christoph Prégardien und Christoph Schnackertz von links nach rechts: Foto (Detail) © Hans Morren, Foto (Detail) © Baus

Christoph Prégardien und Christoph Schnackertz von links nach rechts: Foto © Hans Morren, Foto © Baus

Christoph Prégardien, Tenor
Christoph Schnackertz, Klavier

Palazzo Ricci und Goethe-Institut präsentieren mit diesem Liederabend zwei weltweit herausragende Interpreten des romantischen Liedrepertoires. Die erste Hälfte des Abends ist Liedern von Franz Schubert (1797-1828) gewidmet. In den Jahren 1825/26 komponierte er neun Lieder nach Gedichten von Ernst Schulze aus Celle (1789-1817). Obwohl Schubert diese Lieder nicht als Zyklus veröffentlicht hat, können sie als ein Vorklang auf den ein Jahr später komponierten Zyklus „Winterreise“ gelten: Vier der Lieder erzählen von Wanderschaft und Reise, es geht um Themen wie Natur, Bitterkeit und Traurigkeit, und alle singen von Liebe, Leid und Sehnsucht.

In der zweiten Hälfte des Abends kommen Werke von Robert Schumann (1810-1856) zur Aufführung. Zu Beginn stehen die „Drei Romanzen“ für Klavier solo op. 28 aus dem Jahr 1839. Sie gelten als ein Höhepunkt der romantischen Klavierkunst und zeigen mit allen Facetten, was unter „Romanze“ verstanden wurde. Schumanns Braut, die Pianistin Clara Wieck, nannte die mittlere Romanze „das schönste Liebesduett“. Zum Abschluss des Abends erklingt der Liederkreis op. 39 nach Gedichten von Joseph von Eichendorff. Der 1840 komponierte und 1842 erstmals veröffentlichte „Liederkreis“ gehört bis heute zu Schumanns wichtigsten Liedzyklen, nicht nur wegen der berühmten „Mondnacht“. Im sog. „Liederjahr“ 1840 komponierte Robert Schumann etwa die Hälfte seines gesamten Liedschaffens. Davor hatte er fast ausschließlich Klaviermusik verfasst. „Ach, ich kann nicht anders, ich möchte mich tot singen wie eine Nachtigall“, schrieb er an seine Braut Clara.

Der Tenor Christoph Prégardien, Jahrgang 1956, studierte in Frankfurt, Stuttgart und Mailand. Anschließend arbeitete er mit den international wichtigsten Orchestern, Opernhäusern und Dirigenten zusammen. Sein Schwerpunkt war jedoch stets der Liedgesang. Er spielte über 150 vielfach ausgezeichnete CD-Produktionen ein. Seit Herbst 2004 ist er auch als Professor an der Musikhochschule Köln tätig. Der Pianist Christoph Schnackertz, Jahrgang 1984, erhielt in frühen Jahren Klavierunterricht bei Clovis Alessandri und studierte in Köln bei Pierre-Laurent Aimard und Jürgen Glauss. Seit 2005 ist er ständiger Begleiter der Gesangsklasse von Christoph Prégardien.

Programm

Franz Schubert (1797-1828)
  • Neun Lieder nach Gedichten von Ernst Schulze (1825/26)
    Auf der Bruck D853
    Der liebliche Stern D861
    Im Walde D834
    Um Mitternacht D862
    Lebensmuth D883
    Im Frühling D882
    An mein Herz D860 (1825)
    Tiefes Leid / Im Jänner 1817 D876
    Über Wildemann D884
– Pause –

Robert Schumann (1810-1856) 
  • Drei Romanzen für Klavier, Op. 28 (1839)
    I Sehr markiert (b-moll)
    II Einfach (Fis-Dur)
    III Sehr markiert (H-Dur)
  • Liederkreis nach Joseph Freiherrn von Eichendorff, op. 39 (1840)
    In der Fremde
    Intermezzo
    Waldesgespräch
    Die Stille
    Mondnacht
    Schöne Fremde
    Auf einer Burg
    In der Fremde
    Wehmut
    Zwielicht
    Im Walde
    Frühlingsnacht

Eine Veranstaltung des Goethe-Instituts Rom und des Palazzo Ricci Europäische Akademie der Künste im Rahmen der Musikalischen Festtage Montepulciano 2024 unter Leitung von Ariadne Daskalakis, gefördert von der Kunststiftung NRW. Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Botschaft Rom.

Biografien

Christoph Prégardien

Der Tenor Christoph Prégardien, Jahrgang 1956, studierte in Frankfurt, Stuttgart und Mailand. Anschließend arbeitete er mit den international wichtigsten Orchestern, Opernhäusern und Dirigenten zusammen. Sein Schwerpunkt war jedoch stets der Liedgesang. Er spielte über 150 vielfach ausgezeichnete CD-Produktionen ein. Seit Herbst 2004 ist er auch als Professor an der Musikhochschule Köln tätig.

Christoph Schnackertz

Der Pianist Christoph Schnackertz, Jahrgang 1984, erhielt in frühen Jahren Klavierunterricht bei Clovis Alessandri und studierte in Köln bei Pierre-Laurent Aimard und Jürgen Glauss. Seit 2005 ist er ständiger Begleiter der Gesangsklasse von Christoph Prégardien.