Diskussion AfD, Lega Nord, Front National – der Vormarsch der Populisten in Europa

Auf dem grünen Sofa – Gespräche im Goethe-Institut © Goethe-Institut Rom / Grafik: Celeste Aresu

Mittwoch, 23. November 2016 - 19 Uhr

Rom, Konferenzsaal des Goethe-Instituts

Gegen den Erfolg populistischer Parteien, sagt der deutsche Journalist Ludwig Greven, ist es das genau falsche Rezept, sich ihnen inhaltlich immer mehr anzupassen. Nur eine Politik der kleinen realpolitischen Schritte kann ihnen nachhaltig entgegenwirken. Mit Front National und Lega Nord, Vlaams Belang in Belgien und FPÖ in Österreich feiern zurzeit in einigen Ländern Europas rechtspopulistische und nationalistische Parteien Erfolge, die sich als neue Kräfte gegen die traditionellen Parteien inszenieren und damit offenbar einen Nerv treffen. Auch in Deutschland ist in den vergangenen Monaten mit der AfD („Alternative für Deutschland“) eine neue Partei in mehrere Landtage eingezogen, die vor drei Jahren als Anti-Euro-Partei startete und inzwischen vor allem Stimmung gegen Flüchtlinge, Einwanderer und den Islam macht. Was hat es mit dieser AfD und mit den neuen Populismen in Europa auf sich? Wie erklärt sich ihr Erfolg, wer sind ihre Wähler? Wie verändern sie die politische Diskussion, wie reagieren die traditionellen Parteien? Und wie können Journalisten und Gesellschaft mit diesen Phänomenen umgehen, ohne deren Spiel mit der kalkulierten Provokation mitzuspielen?

Auf dem grünen Sofa nehmen Platz:
  • Ludwig Greven (Politik-Redakteur Die Zeit, Experte für Populismus und Europa)

  • Eva Giovannini (Journalistin, Autorin des Buches Europa Anno Zero. Il ritorno dei nazionalismi)

Es moderiert: Andrea Pipino (Internazionale)
Das Gespräch wird zeitgleich mittels Livestreaming auf unserem Youtube-Kanal übertragen.

Auch in diesem Herbst/Winter wird das Goethe-Institut Rom seine Diskussionen Auf dem grünen Sofa fortführen. Bei den Deutsch-Italienischen Treffen nehmen Gäste aus beiden Länder teil, um sich über die aktuelle Politik, Ökonomie, Kultur und Gesellschaft auszutauschen.

„Kurz nach Brexit, angesichts vieler – zum Teil beängstigender – Debatten zur Zukunft Europas haben wir uns gemeinsam mit der Internazionale für Themen entschieden, die zwar für sich genommen verschiedene Teilbereiche erfassen, jedoch zusammengehören. Es wäre fatal die Ängste der Menschen, die in den Wahlergebnissen, in Diskussionen, in vielen Foren zum Ausdruck kommen, zu ignorieren. Das Goethe-Institut tut das jedenfalls nicht. Mit den drei Veranstaltungen im „Sul divano verde“ im Herbst werden wir diverse Fragen zum Thema aufgreifen, völlig unterschiedliche Menschen aus Italien und Deutschland zusammenbringen, um – nicht zuletzt mit Ihnen allen – die aktuellen Themen unserer Zeit zu besprechen. Es wäre schön, Sie dabei zu wissen.“ Gabriele Kreuter-Lenz, Direktorin Goethe-Institute Italien
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