Diskussion + Eröffnung Fotoausstellung Special 9. November

Speciale 9 Novembre © Goethe-Institut Rom / Eleonora Salerno

Donnerstag, den 9. November 2017 ab 19 Uhr

Goethe-Institut Rom

19 Uhr – konferenzsaal

WEISST DU NOCH… DIE MAUER?
Europäische Geografien und transnationale identität nach 1989

diskussion auf dem grünen sofa

Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Dieses Ereignis wirkte sich nicht nur nachhaltig auf das Schicksal der Stadt aus, sondern auch auf die kollektive Wahrnehmung der politischen und kulturellen Geografie Europas: Mit der Überlagerung räumlich differenzierter – örtlicher, staatlicher, makroregionaler, europäischer und weltweiter – Interessen enstand eine neue Vorstellung von institutionellem Wirken und gemeinschaftlichem Zusammenleben, und das Ziel eines tatsächlich geeinten Europas rückte an diesem Tag erstmals etwas näher.

Sicherlich ist der Mauerfall für die Deutschen noch immer ein wichtiges Symbol ihrer nationalen Einheit. Aber inwieweit kann die Erinnerung an dieses Ereignis nach nunmehr achtundzwanzig Jahren zum Entstehen einer transnationalen europäischen Identität beitragen? Und welche Bedeutung kommt dem Ende der Ost-West-Teilung unseres Kontinents heute zu? Der Jahrestag bietet Anlass, erneut über jene Konzepte und Kategorien zu reflektieren, mit denen wir üblicherweise den Begriff (wirtschaftliche, soziale, politische und kulturelle) „Räume“ im geeinten Europa verbinden.
 
Auf dem Grünen Sofa nehmen Platz:
Lucio Caracciolo, Direktor der italienischen geopolitischen Zeitschrift LIMES
Ulrich Speck, Experte für außenpolitische Analysen
Es moderiert: Matteo Tacconi, Journalist
 

20 uhr – Foyer

Warten am Stachus. Pressefoto Bayern 2016. Die Sieger. Ihre Bilder

eröffnung der fotoausstellung

„Warten“ (Detail), Sachele Babbar – Gewinner des Wettbewerbs Pressefoto Bayern 2016 „Warten“ (Detail), Sachele Babbar – Gewinner des Wettbewerbs Pressefoto Bayern 2016 | © Sachele Babbar Ein Protestmarsch gegen die Rechtspartei AFD – Alternative für Deutschland, Schreckensmomente während einer Schießerei in München, die Ankunft Tausender von Flüchtlingen, das Selfie zweier verschleierter Mädchen in Berlin, der Jubel des FC Bayern München am Ende der Bundesliga und der ungläubige Blick Angela Merkels während einer Konferenz- Momentaufnahmen aus einem Jahr deutschen Tagesgeschehens. Anhand von 80 Fotos, unterteilt in sieben Kategorien (von Sport bis zu Politik) beleuchtet die Ausstellung die zahlreichen Facetten der Gesellschaft im heutigen Deutschland. Im Mittelpunkt des seit 1999 – zehn Jahre  nach dem Fall der Mauer – ausgetragenen Wettbewerbs „Pressefoto Bayern“ steht der niveauvolle Bildjournalismus, der Aktualität und Ästhetik in sich zu vereinen vermag. Die Reportagefotografie lebendiger denn je, ist nicht nur in Zeitschriften oder im Netz allgegenwärtig, sondern auch in Ausstellungen, die zur Diskussion über aktuelle Themen anregen wollen. Mehr...
 
Eröffnung in Anwesenheit von:
Michael Busch, BJV-Vorsitzender
Andrea Roth, BJV, stellv. Vorsitzende und Journalistin des Bayerischen Fernsehens
Rainer Reichert, DJV-Vorsitzender Fachausschuss Europa

Die Ausstellung kann bis zum 27. Januar 2018 besucht werden:
Öffnungszeiten: Mo 14–19 Uhr | Di Mi Do Fr 9–19 Uhr | Sa 9–13 Uhr

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