Gespräch Nah dran – Dokumentieren mit Respekt

Dokumentieren mit Respekt © Julian Roeder

Freitag, den 25. Mai 2018, 19 Uhr

Rom, Konferenzsaal des Goethe-Instituts

Dokumentieren mit Respekt

Maik Reichert / Gaetano Di Filippo

Mit dem Dokumentarfilmregisseur Maik Reichert und dem Reportagefotografen Gaetano Di Filippo. Es moderiert Chiara Sambuchi, Dokumentarfilmregisseurin.

  • Worauf sollten Dokumentarfilmregisseure und Reportagefotografen achten, wenn sie die Realität dokumentieren?
  • Wie können sie die Krisen und Umstände der heutigen Zeit verwerten, in dem sie Menschlichkeit und Vielfalt im Auge behalten?
  • Was bedeutet es, Respekt vor den Interviewpartnern und ihrer Lebenslage zu haben?
  • Welche ethische Grundlage sollten wir im Umgang mit wahren Geschichten vor Augen haben und warum ist sie entscheidend?
  • Wie wichtig ist eine ausführliche Recherche und inwiefern wird man bei Dokumentieren selbst Teil seines Werkes, ist Objektivität möglich und wünschenswert?

Darüber diskutieren die Gäste des Abends untereinander und anschließend mit dem Publikum.

Während der Diskussion werden Ausschnitte aus dem Film Foto: OSTKREUZ von Maik Reichert und Bilder aus der Reportage Selam Palace: the invisible city von Gaetano Di Filippo gezeigt.

Dokumentieren mit Respekt © Julian Roeder

Maik Reichert

Maik Reichert in Seoul 2010 Maik Reichert in Seoul 2010 | © Julian Roeder Maik Reichert is a freelance photographer and film maker based in Berlin, Germany. For more than 10 years, he has been working on projects worldwide which explore different cultures and thus different perspectives on our lives. Learning from these encounters enriches his life. Through sharing his documentaries he tries to inspire new ways of thinking. His film portrait Photo: OSTKREUZ about the famous German photographers’ agency OSTKREUZ was selected for the documentary competition of Achtung Berlin Film Festival in 2015 and was shown during the anniversary exhibition 25 years OSTKREUZ of C/O Berlin. It was released for cinemas, national and international TV, in-flight entertainment and is now available on DVD and as online streaming. Since 2016 he has been photographing mainly Syrian classical musicians e.g. Kinan Azmeh in German concert halls such as Elbphilharmonie Hamburg, Pierre-Boulez-Saal Berlin, Konzerthaus Berlin and in North Africa. In 2017 he teamed up with Matthias Stäheli from his collective KUKUKK Berlin to start filming Berlin meets Colombia – A coffee travel story. The documentary is about the coffee production inside the “Eje cafetero”, the Colombian coffee growing axis, and was released in 2018. For May 2018 he has been invited to be artist in residence by the Goethe-Institut in Rome.
 

Gaetano De Filippo

Gaetano Di Filippo Foto: privat Gaetano Di Filippo ist ein Reportagefotograf aus Rom. Seine Fotos sind in vielen italienischen und internationalen Zeitungen und Zeitschriften wie New York Times, Time, Newsweek, L’Espresso, la Repubblica und Corriere della Sera erschienen. Seit 2009 lehrt er u.a. Dokumentarfotografie und Reportagefotografie in den römischen Schulen für Fotografie ISFCI und Officine Fotografiche. Er ist der Gründer des Vereins Sali d’Argento. Eine seiner Reportagen, die in Rom in Zusammenarbeit mit dem Verein Cittadini del Mondo entstanden ist, ist
Selam Palace – La città invisibile.
 

Chiara Sambuchi

Chiara Sambuchi Foto: privat Chiara Sambuchi wurde in Italien geboren, sie hat klassische Gitarre und Philosophie in Italien, Filmwissenschaft in Deutschland und Berkeley studiert. Seit siebzehn Jahren arbeitet als freie Autorin für ARD, WDR, SWR, ZDF, ARTE. Für ihren Film Meine Welt hat Tausend Rätsel hat sie den ersten Preis der Axel Springer Akademie gewonnen. Ihre Dokumentarfilme Wrong Planet, Good morning Africa!, Die Stadt der Frauen, heute wurden ausgezeichnet und auf vielen, internationalen Festivals mit Erfolg aufgenommen. Lost children über die verschwundenen minderjährigen Flüchtlinge in Europa ist für den Prix Europa 2017 für den besten Dokumentarfilm des Jahres in der Kategorie IRIS nominiert worden und wurde in achtzehn Ländern ausgestrahlt.

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