Interaktive Ausstellung Codici a tratti

Festival ArteScienza 2021 Grafik: © ArteScienza

17.- 30. September 2021

Rom, KunstRaum Goethe

im Rahmen vom ArteScienza Festival 2021

Eröffnung: 17. September 2021, 19:30 Uhr
Interaktive Performance „Livemusik und virtuelle Musik im Dialog”
Carlotta Libonati, Bratsche (Kreation, Premiere im Rahmen von ArteScienza)

Finissage: 30. September 2021, 20:30 Uhr
Interaktive Performance „Livemusik und virtuelle Musik im Dialog”
Carlotta Libonati, Bratsche
Codici a Tratti - Adaptive Musik-Skulptur vers. 2 (2021) Codici a Tratti - Adaptive Musik-Skulptur vers. 2 (2021), Polyptychon, cm L400xH90, dunkelgrauer Hintergrund. Licia Galizia (Skulptur), Michelangelo Lupone (Musik und Planophone©). Realisierung: CRM - Centro Ricerche Musicali | Foto: © CRM archives Codici a tratti („Skizzierte Codes”) ist Teil des Projekts Codici (Codes, drei interaktive Musik-Skulpturen, 2018), das die verschiedenen Codes der (visuellen und akustischen) Wahrnehmung zu den unterschiedlichen emotionalen und kognitiven Stimuli in Bezug setzt, welche während der Rezeption von Kunst und Musik hervorgerufen werden.
Es handelt sich um ein „adaptives“ Werk, das empfänglich ist für die Veränderungen der räumlichen Umgebung des Rezipienten und seines Verhaltens, und dessen musikalischer Verlauf sich - entsprechend der externen Gegebenheiten und der empfangenen Inputs – jeweils unterschiedlich gestaltet. Die während der Interaktion mit dem Rezipienten gewonnen Informationen werden gespeichert und verarbeitet und münden sodann in eine „adäquate und stets neue” musikalische Antwort auf seine individuelle Handlungen und/oder seinen räumlichen Kontext.

Anlässlich der Eröffnung und der Finissage der Ausstellung findet ein Dialog mit der Bratschistin Carlotta Libonati statt, bei dem das Werk Instrumentalmusik und virtuelle Musik in Verbindung setzt.


Licia Galizia, Bildhauerin
Seit 1992 sind ihre Werke sowohl in Italien als auch im Ausland zu sehen. Seit 2005 gestaltet sie gemeinsam mit dem Komponisten Michelangelo Lupone adaptive und interaktive Musik-Skulpturen. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe für Kunst und Wissenschaft des CRM (Centro Ricerche Musicali, Zentrum für musikalische Forschung) realisiert sie daneben auch bleibende interaktive Installationen in öffentlichen Anlagen und an Stätten von historischer Bedeutung. Ihr künstlerisches Interesse ist vorwiegend abstrakt-ästhetischer Natur und konzentriert sich auf die Wahrnehmung und das Verständnis des Raum-Zeit-Verhältnisses, die Grenzen seiner künstlerischen Definierbarkeit, sein kontinuierliches Werden und Vergehen, sowie das ständige Mutieren seiner Formen und Wechselbeziehungen.

Michelangelo Lupone, Komponist
Kennzeichen seines musikalischen Schaffens ist der interdisziplinäre Ansatz und der Rückgriff auf die Bereiche Wissenschaft und Technologie. So konzipierte er zur Realisierung seiner Werke die innovativen digitalen Systeme Fly 10 (1983) und Fly 30 (1989). Dank der Zusammenarbeit mit visuellen Künstlern und Choreographen (Momo, Pistoletto, Uecker, Morricone, Galizia, Paladino) entwickelte er das Konzept der räumlichen Umgebung des Zuhörers als fester Bestandteil des Kunstwerks selbst. So schuf er große musikalische Installationen, die auf technologischen Innovationen, wie etwa Klangschläuchen, Planophonen®, Holophonen, reflektierenden Bildschirmen, bleibenden Environments und verstärkten Instrumenten (Feed-Drum, SkinAct, Windback) basieren. Mitbegründer und Künstlerischer Leiter des CRM - Centro Ricerche Musicali.

Carlotta Libonati, Bratschistin
1996 in Rom geboren. Sie schloss am römischen Konservatorium Santa Cecilia ihr zweijähriges Bratschenstudium mit Bestnote ab und arbeitete mit verschiedenen Orchestern, sowohl in Italien als auch – v. a. während ihres Erasmusaufenthalts in Dublin – im Ausland zusammen. Sie gehört dem PMCE - Parco della Musica Contemporary Ensemble des Auditorium Parco della Musica an und ist mit namhaften Musikern, wie u. A. Luca Sanzò, Carlo Parazzoli, Mirei Yamada und Daniel Rowland aufgetreten.
 

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