Öffentliche Prämierung
Die Brücken von Alessandra ist ein Übersetzungswettbewerb literarischer jiddischer Texte vom Deutschen ins Italienische, der dem Gedenken an Alessandra Cambatzu gewidmet ist, Italienischlehrerin in Turin und Berlin, die plötzlich und unerwartet 2016 verstarb. Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen.
Diese Initiative möchte eine Literatur wie die des Jiddischen näherbringen, die als „Brücke” zwischen jüdischer, germanischer und slawischer Kultur fungierte. Eine „Brücke”, die auf tragische Weise vom Nationalsozialismus zerstört wurde und die man wieder aufbauen möchte beginnend mit Wörtern, den symbolischen Mauersteinchen einer Welt, die vom Wahnsinn überrollt wurde. Im Schuljahr 2017/18 haben deutschlernende Schülerinnen und Schüler des Turiner Liceo Gioberti am Übersetzungswettbewerb teilgenommen und konnten so in ein reiches kulturelles Erbe eintauchen.
Die erste Ausgabe des Wettbewerbs fand im Schuljahr 2016-2017 in Berlin statt, dort wo Alessandra Cambatzu gearbeitet und gelebt hat. Zahlreiche Schüler/innen stellten sich der Übersetzung von Texten aus der jiddischen Literatur, die bereits ins Deutsche übersetzt wurden, ins Italienische.
Dieses ethisch-didaktische Projekt, betreut von Vincenzo Pinto, schließt das diesjährige Schuljahr am 5. Juni mit der folgenden öffentlichen Prämierung ab:
Einführung: Marco Brunazzi, Istituto di studi storici Gaetano Salvemini
Vorstellung der Initiative: Vincenzo Pinto
Testimonials: ehemalige Schüler/innen von Alessandra Cambatzu
Filmvorstellung von
Der Dibbuk durch Sarah Kaminski, Università degli Studi di Torino
Ausschnitte aus dem Film Der Dibbuk von Michał Waszyński, PL 1937 (Dialoge übersetzt von Alessandra Cambatzu)
Jiddische Lieder und Klezmer-Musik mit Maria Teresa Milano
Preisverleihung an die Schüler/innen des Liceo Classico Gioberti aus Turin
Vorstellung der Ausgabe 2018/2019 des Übersetzungswettbewerbs
I ponti di Alessandra – Die Brücken von Alessandra
Ein Projekt der Kulturvereinigung
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In Zusammenarbeit mit
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