Schüler*innen in der Rolle von Festivaldirektor*innen
Die zunehmende Präsenz von Medien in unserem Alltag und die Möglichkeit, rund um die Uhr aus einer Vielzahl von Filmen auswählen zu können, erfordert entsprechende Kompetenzen. Insbesondere Wahrnehmungs-, Entscheidungs- und Selektions-Kompetenzen werden immer wichtiger, damit eine Orientierung im riesigen Filmangebot möglich ist.
Tradurre il Cinema will dazu beitragen, diese Kompetenzen zu schaffen, zu fördern und den Schüler*innen einen alternativen Zugang zur Filmkultur zu ermöglichen. Sie lernen, Filme nicht ausschließlich als Unterhaltungsmedien wahrzunehmen, sondern als Kunstform und kulturelles Bildungsgut. Die Schüler*innen sollen zu einer bewussten Auseinandersetzung mit der Ästhetik und den thematischen Inhalten des Films angeregt werden. Nicht zuletzt will Tradurre il Cinema Jugendliche für das Kino als Kunst- und Gemeinschaftserlebnis neu begeistern.
Tradurre il Cinema ist auch ein berufspraktisches Projekt, in dessen Rahmen Schüler*innen Filmveranstaltungen für ein Schüler*innenpublikum organisieren. Sie schlüpfen in die Rolle von Festival- bzw. Programmkurator*innen und werden mit den Abläufen der Festivalorganisation vertraut gemacht, von der Filmsichtung und -auswahl auf Basis des Jugendfilmpakets des Goethe-Instituts Italien, über Werbung und Marketing bis hin zur Präsentation der Filme und anschließendem Filmgespräch vor einem Schülerpublikum.
Bedingt durch die Corona-Pandemie präsentiert sich das Projekt 2021 in neuem Format. Das GI Neapel und Mobydick - Cinema per le scuole realisieren in Kooperation mit dem Festival doxs! ein Online-Dokumentarfilmprogramm.
Deutschlerner*innen des Liceo Villari, Neapel, sichten, diskutieren und beurteilen drei dokumentarische Kurzfilme aus Deutschland:
Aïcha von Laura Bleck und Faraz Shariat,
Wellen aus Licht von Samuel Schwarz und
A girl’s day von Rosa Hannah Ziegler.
Eine Initiative von Mobydick – Cinema per le scuole und Goethe-Institut Neapel in Zusammenarbeit mit doxs! Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche (Duisburg) und Multicinema Modernissimo
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