Theater und Fotografie Fokus Deutschland

Past-Euphoria. Post-Europa. © Fabio Sgroi

18. Januar – 14. April 2018

Genua, Teatro della Tosse

Das Theater Teatro della Tosse widmet Deutschland in der Saison 2018, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Genua, besondere Aufmerksamkeit. Fokus Deutschland möchte dazu einladen, über Grenzen nachzudenken und den Sinn des Begriffs aus verschiedenen Perspektiven der heutigen Zeit zu interpretieren:
 
18. Januar, 18.30 Uhr
Foyer Sala Aldo Trionfo
Eröffnung der Ausstellung
PAST-EUPHORIA. POST-EUROPA.

 
Das Projekt des Fotografen Fabio Sgroi, dreht sich seit den neunziger Jahren um Deutschland, das sich bis heute mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt, beschäftigt sich aber auch mit den Gegenden Europas, die aufgrund der Mauer und der neuen Grenzsetzungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts schwere Identitätskrisen hinter sich haben. Die die Bilder der Ausstellung zeigen den Alltag einer Gesellschaft, die zwischen Melancholie und Erinnerungen an die Vergangensheit und die Euphorie der modernen Zeit schwebt.

Die Ausstellung wurde von Salvatore Davì gestaltet und vom Goethe-Institut und der Kunstgalerie Galleria X3 produziert.

Bei der Eröffnung werden der Fotograf Fabio Sgroi, der Kurator Salvatore Davì und Stefano Bianchi, Gründer der Plattform Crowdbooks, die Fabio Sgrois virtuelle Zeitreise durch Europa “Past-Euphoria. Post-Europa” herausgegeben hat, anwesend sein.
 
Die Ausstellung bleibt bis zum 18. Februar 2018 geöffnet.
 
 
18. – 20. Januar
Selbstbezichtigung

von Barletti/Waas
 
Lea Barletti und Werner Waas setzen sich im Stück Selbstbezichtigung von Peter Handke mit gesellschaftlichem Schuldbegriff, Verhaltensmustern und Wortbedeutung auseinander. Spielerisch schickt Peter Handke seine Sprecher zur Beichte und nötigt ihnen eine Selbstbezichtigung ab, wie totalitäre Regime sie ihren Sündern abnehmen. Ein Start in die Auseinandersetzung mit höheren und niedrigeren Ordnungsmächten, die Schauspieler und Publikum sechzig Minuten lang ineinander verschmelzen lassen.
 
Das Stück wird auf Deutsch und Italienisch mit Untertiteln aufgeführt.
 
Übersetzung Werner Waas
mit Lea Barletti und Werner Waas
Musik Harald Wissler
Fotographie Manuela Giusto
 
 
19. -20. Januar
Intime Fremde

von Welcome Project – The Foreigner’s Theatre
 
Intime Fremde setzt sich mit der Vorstellung von Grenzen, von Identität und Nation und der plötzlichen Kollision verschiedener physischer und kultureller Anatomien auseinander. Die europäischen Länder haben uns daran gewöhnt zu reisen und uns in allen Ländern zuhause zu fühlen. Gleichzeitig kontrolliert der Kontinent aber seine Grenzen und schließt die eigenen Räume. Grenzen existieren – überall versteckt. Ein Gegensatz von Suche nach Freiheit und Verlangen nach Zugehöhrigkeit, der auf der Bühne von drei Schauspielerinnen aus verschiedenen Herkunftsländern, die jedoch alle in Deutschland leben, interpretiert wird Intimität anstreben aber auch Barrieren aufbauen.
 
Mit Aurora Kellermann, Lina Zaraket, Serfiraz Vural
Regie Chiara Elisa Rossini
Licht Alessio Papa
Produktion Teatro del Lemming in Zusammenarbeit mit Tatwerk Performative Forschung_Berlin
 
 
11. – 14. April
Dr. Nest

von Familie Flöz
 
Italienische Erstaufführung des neuen Stücks von Familie Flöz. Inspiriert an den paradoxen Geschichten des britischen Neurologen und Schriftstellers Oliver Sack, öffnet Familie Flöz die Türen einer psychiatrischen Heilanstalt und zeigt die bizarren Welten seiner Bewohner.
 
Die Aufführung wird von Workshops der Theaterkompanie Familie Flöz begleitet. International bekannt wurde die Familie Flöz durch ihre komödiantischen und poetischen, fast immer non-verbalen Theaterstücke mit Masken, die zahlreiche Auszeichnungen erhielten.
 
Idee, Regie und Masken Hajo Schüler
Co-Regie Michael Vogel 
Mit Fabian Baumgarten, Anna Kistel, Björn Leese, Beniamin Reber, Mats Süthoff 
Musik Fabian Kalbitzer 
Bühnenbild Rotes Pferd (Christian Eckelmann, Felix Nolze) 
Kostüme Mascha Schubert |Sound Design Dirk Schröder 
Technik Reinhard Hubert 
Direktor der Produktion Gianni Bettucci 
Produktion Julia Danila, Dorén Gräfendorf
 
 
 

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